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Die ergiebigen Niederschläge halten an

MeteoSchweiz-Blog | 11. Dezember 2023
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Der Niederschlagsschwerpunkt verlagerte sich am Montag vorübergehend von den westlichen Alpen zum zentralen und östlichen Alpennordhang. Doch nicht nur entlang der Alpen, auch im Flachland regnete es zeitweise kräftig. Wie viel Niederschlag bislang gefallen ist und mit welchen Mengen noch zu rechnen ist, erfahren Sie in den nachfolgenden Zeilen.

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Feuchte und milde Westströmung

Seit Sonntagabend gelangt zwischen einer Tiefdruckzone über Nordeuropa und einer Hochdruckzone über dem Mittelmeerraum sehr feuchte und für die Jahreszeit milde Luft zum Alpenraum. Die Zufuhr von feuchter Luft hält voraussichtlich bis am Donnerstag an. Ab Dienstagabend erreicht uns jedoch allmählich kühlere Luft, wodurch die Schneefallgrenze in der Nacht auf Mittwoch wieder unter 2000 Meter sinken wird.

Zwischenbilanz der Niederschläge

Am meisten Niederschlag fiel bis Montagmittag am westlichen Jura mit 25 bis 50 mm und im Unterwallis sowie in den Waadtländer Voralpen und Alpen mit 30 bis 60 mm. Am Alpennordhang wurden vom Berner Oberland über die Zentralschweiz bis zum Alpstein 15 bis 30 mm gemessen, ebenso in einem Streifen im Mittelland (Seeland, Solothurn bis Raum Luzern). In den übrigen Gebieten wurden 5 bis 15 mm registriert. Trocken blieb es einzig im äussersten Südtessin.

Die Schneefallgrenze lag am Montag tagsüber vom Unterwallis bis zum Berner Oberland bei 2000 bis 2400 Metern, in den zentralen und östlichen Alpen bei etwa 1800 bis 2000 Metern. Deutlich tiefer lag die Schneefallgrenze im Unterengadin und insbesondere im Val Müstair. Dort schneite es teils bis auf den Talboden.

Nach kurzer Beruhigung weitere Niederschläge

Nachdem die Niederschläge im Flachland bereits am Montagnachmittag nachgelassen haben, schwächten sie sich am Abend auch entlang der Alpen ab. Die Niederschläge sind damit aber noch nicht zu Ende. Während es in den Alpen bei nicht mehr ganz so hohen Intensitäten im Wesentlichen bis Donnerstag weiter regnet beziehungsweise schneit, setzen im Flachland im Laufe der zweiten Nachthälfte ebenfalls neue Niederschläge ein. Diese dauern, mit nur kurzen Unterbrechungen, bis mindestens Mittwochvormittag an.

Die Schneefallgrenze sinkt am Montagabend vorübergehend auf 1800 bis 2200 Meter in den westlichen Alpen, und auf 1500 bis 1800 Meter in den zentralen sowie östlichen Alpen. Am Dienstag liegt die Schneefallgrenze tagsüber wieder bei 1900 bis 2400 Metern, bevor sie in der Nacht auf Mittwoch auf 1500 und bis Mittwochabend gegen 1000 Meter sinken wird. Die nasse Witterungsphase setzt sich damit noch bis Donnerstag fort.

Nach einem Übergangstag am Freitag scheint sich aufs Wochenende ein Hochdruckgebiet über den Alpen zu installieren. Die Chancen stehen damit gut, dass es ab Samstag seit längerem wieder einmal schweizweit zwei trockene Tage in Folge geben könnte.