In der Nacht auf heute hat ein Zwischenhoch die Luftmasse von oben her abgetrocknet. Dabei ist an den Bergstationen die relative Luftfeuchtigkeit teilweise unter 10 Prozent gesunken. Der Kommentar vom heutigen Frühdienstmeteorologen dazu: «Alles Gute kommt von oben.» Wir kommen später noch einmal darauf zurück.
Über dem Flachland blieb, wie üblich zu dieser Jahreszeit, ein feuchter Kaltluftsee in Form von Nebel und tiefem Hochnebel liegen. Dieser hatte eine Obergrenze im Bereich von 800 bis 1000 Metern und war gebietsweise zäh.
Dynamische Wetterlage = wenig Nebel
Freunde von Nebel und Hochnebel hatten es im aktuellen Winterhalbjahr bisher schwer. Seit Mitte Oktober herrscht durchwegs eine dynamische Wetterlage. Diese ist für die Nebel- und Hochnebelbildung aus verschiedenen Gründen äusserst ungünstig.
Einzig während der Phasen mit einem Zwischenhoch besteht eine Chance auf Nebel oder Hochnebel. Dies aber auch nur, wenn das Timing perfekt ist und die Wolken bereits in der Nacht abziehen und der Wind abstellt. In der Nacht auf heute war das der Fall. Vielerorts hat sich der Nebel bei negativen Temperaturen gebildet. In diesem Fall sprechen wir von gefrierendem Nebel.