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Thermometer, das über 35 °C anzeigt.
(© pixabay.com)

In weiten Teilen der Erde und auch in der Schweiz hat die Hitzebelastung aufgrund des Klimawandels in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Hitzeperioden, wenn über mehrere Tage sehr hohe Temperaturen herrschen, werden in Zukunft noch häufiger und intensiver. In der Schweiz treten Hitzeperioden meist im Zusammenhang mit andauernden sommerlichen Hochdrucklagen auf.

Zunehmend intensivere Hitzeperioden

Dass Hitzeperioden häufiger und intensiver werden, zeigt das Beispiel von Basel. Die Durchschnittstemperatur der intensivsten dreitägigen Hitzeperioden nahm in den letzten Jahrzehnten um 2-2,5 °C zu. Die längsten zusammenhängenden Phasen mit Durchschnittstemperaturen über 25 °C sind heute häufiger und mehrere Tage länger als früher.

Für klimatologische Auswertungen spielt die Hitzeschwelle 30 °C eine grosse Rolle. Wird an einem Tag dieser Wert erreicht oder überschritten, gilt er als Hitzetag. Der Begriff wird auch in Wetterprognosen verwendet.

Gemäss den Schweizer Klimaszenarien CH2025 muss die Schweiz infolge der fortschreitenden Klimaerwärmung mit einer weiteren Zunahme und Intensivierung von Hitzeperioden rechnen.

Grosse Belastung für die Gesundheit

Hitzeperioden stellen eine extreme Belastung für den menschlichen Körper dar und können die Gesundheit gefährden. Sie können beispielsweise zu Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen und die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit mindern. Hitze kann bis zum Tod führen: Aufgrund der Hitze im Sommer 2003 waren in der Schweiz 975 zusätzliche Todesfälle zu verzeichnen, dies zeigt eine Studie des NCCS, des Netzwerks des Bundes für Klimadienstleistungen. In ganz Europa starben 2003 gesamthaft rund 70’000 Personen frühzeitig.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz stuft Hitzewellen als eine der grössten Bedrohungen durch Naturgefahren für die Schweiz ein. Nicht nur hohe Temperaturen tagsüber belasten die Gesundheit, sondern auch erhöhte Temperaturen in der Nacht. Ohne ausreichend kühle Nächte kann sich der Körper kaum erholen und in der Folge auch die Hitzebelastung am Tag schlechter verkraften.

MeteoSchweiz erstellt seit 2005 Hitzewarnungen und optimiert und entwickelt das Warnsystem laufend weiter. Ziel der Warnungen ist, dass sich die Bevölkerung und die Behörden frühzeitig und effektiv auf eine bevorstehende Hitzeperiode vorbereiten können.