Übersicht
Es ist allgemein anerkannt, dass der Klimawandel eine Bedrohung für viele Ziele der nachhaltigen Entwicklung darstellt. Hochwertige, langfristig gesicherte Klimamessreihen sind deshalb essentiell, um Klimaschutz- und Anpassungsstrategien zu entwickeln und somit die Widerstandsfähigkeit gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen. Im Rahmen des Projekts CATCOS wurden klimarelevante Messungen in Regionen ermöglicht, in welchen Klimadaten bisher noch nicht oder nur lückenhaft vorhanden waren. CATCOS leistete damit einen wertvollen Beitrag zum Global Climate Observing System (GCOS).
CATCOS unterstützte das Monitoring der essentiellen Klimavariablen Aerosole, Treibhausgase und Gletscher in zehn Entwicklungs- und Schwellenländern. Um die nachhaltige Fortführung der Beobachtungen zu gewährleisten, wurden die Installationen der neuen Messgeräte durch massgeschneiderte Trainingsaktivitäten ergänzt. Durch diese wurden die Fähigkeiten der lokalen Stationsbetreibenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Datenauswertung, Qualitätssicherung, Datenanalyse und wissenschaftliches Publizieren weiterentwickelt. Die erhobenen qualitativ hochwertigen Daten wurden den entsprechenden internationalen Datenzentren übermittelt und sind somit für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Um den Nutzen der Klimadaten und Klimadienstleistungen zu optimieren wurde zudem die regionale Zusammenarbeit gefördert. Zielgerichtete Kommunikation auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene hob ferner den Wert der verfügbaren Daten für die wissenschaftlich basierte Entscheidungsfindung hervor.
Die erste Phase von CATCOS dauerte von September 2011 bis März 2014. Die zweite Phase begann im April 2014 und die Projektaktivitäten liefen bis Dezember 2016.