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OWARNA2@MCH

Projekt

Leitsatz unseres Programmes: Unsere Warnungen helfen der Bevölkerung und den betroffenen Organisationen Massnahmen zu ergreifen um Opfer, Unfälle und Schäden von Unwetter zu minimieren.

Projektanfang01.06.2020
Projektende31.12.2027
RegionNational
StatusAktuelle Projekte
  • Gefahren
  • Mess- & Prognosesysteme
  • Forschung & Zusammenarbeit

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MeteoSchweiz erneuert ihr Unwetterwarnsystem. Dabei werden verschiedene Fokuspunkte gelegt:

  • Die Warnungen werden von einem ‘Wie wird das Wetter sein?’ hin zu ‘Was wird das Wetter tun?’ verändert. Damit soll die Verständlichkeit von Warnungen verbessert werden.
  • Die Warnungen sollen auch allgemeine Verhaltensempfehlungen beinhalten, damit sich die Bevölkerung besser schützen kann.
  • Die Unsicherheit der Warnungen wird in Form von Wahrscheinlichkeitsaussagen illustriert.
  • Die Warnungen erreichen möglichst viele potentielle Endnutzer.

Wie wirken unsere Warnungen in der Schweizer Bevölkerung?

Um die Wirkung unserer Warnung in der Bevölkerung messbar zu machen, starten wir ab Oktober 2022 mit 6 – 7 standardisierten Umfragen, die wenige Tage nach einem Unwetter durchgeführt werden. Dabei interessiert uns zum Beispiel, wie viele Personen unsere Warnung erhalten haben, ob sie ihnen geholfen hat das Risiko einzuschätzen und nötige Massnahmen zu ergreifen, und welche Auswirkungen das Unwetter auf die befragten Personen hatte.

Die Befragungen werden von einem Markt- und Sozialforschungsinstitut mit einer repräsentativen Stichprobe von jeweils 500 Personen in der vom Unwetter betroffenen Region durchgeführt. Zusätzlich werden wir den Fragebogen auf unseren Kanälen teilen, so dass auch Sie uns Rückmeldung geben können. Sobald eine Unwetterwarnung herausgegeben wurde, für die wir die Umfrage durchführen, werden wir zusätzlich zu der repräsentativen Bevölkerungsbefragung den Fragebogen-Link auch in unserem Unwetterblog auf der Website und App, auf Twitter sowie LinkedIn teilen.

Diese Wirkungsmessung unserer Unwetterwarnungen soll zunächst über den Zeitraum von einem Jahr erprobt werden. Über die Ergebnisse werden wir nach Abschluss dieser Pilotphase berichten.

Näher zu den Bedürfnissen der kantonalen Organisationen

Seit Anfang 2022 bieten wir bei grösseren Unwetterereignissen für kantonale Naturgefahrenfachstellen und Einsatzorganisationen ein Videobriefing mit den diensthabenden Meteorologen an. Die Briefings werden vor und während eines Unwetterereignisses angeboten und bieten den kantonalen Vertretern und Vertreterinnen die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen und somit ein besseres Verständnis über das Unwetter zu erlangen. Zusätzlich erlaubt es MeteoSchweiz mehr über die Problemstellungen der kantonalen Organisationen zu erfahren.

Aber nicht nur auf operativer, auch auf konzeptioneller Ebene haben wir die Zusammenarbeit mit den Kantonen gestärkt: Seit 2022 arbeiten wir mit einer Arbeitsgruppe aus kantonalen Vertretern und Vertreterinnen zusammen, mit denen wir spezifische Fragestellungen zur Weiterentwicklung unseres Warnsystems behandeln. All dies erlaubt uns das zukünftige Warnsystem noch mehr an den Bedürfnissen der betroffenen Organisationen auszurichten.