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Zwischenbilanz zur Hitzewelle - schwülheisses Wetter hält an

Medienmitteilung03. August 2018

Ein ausgedehntes Hochdruckgebiet bestimmt weiterhin das Wetter im Alpenraum und sorgt in den Niederungen der ganzen Schweiz für schwülheisses Wetter. Diese Wetterphase hält voraussichtlich bis Mittwoch 8. August 2018 an. Die Hitzewarnung der Stufe 3 für das Flachland wird bis nächsten Mittwoch den 8. August verlängert. Zudem wird die Hitzewarnung für das Wallis und das Genferseebecken von der Stufe 3 auf die Stufe 4 hochgestuft. In der Südschweiz bleibt die Hitzewarnung der Stufe 4 bis Sonntag 5. August bestehen. Für gewisse Bevölkerungsgruppen können die hohen Temperaturen ein Gesundheitsrisiko darstellen, warnt das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

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Prognose für die nächsten Tage

In den nächsten Tagen setzt sich die Hitzewelle im Norden wie im Süden fort. Dabei dauert die Hitzewarnung im Norden aktuell bis und mit Mittwoch 8. August 2018. Aufgrund von Messungen der vergangenen Tage und der neuen Einschätzung der Wettermodelle wird deshalb speziell für das Wallis und das Genferseebecken die Hitzewarnung von der Stufe 3 auf die Stufe 4 angehoben. Die Hitzewarnung der Stufe 4 im Süden bleibt bis Sonntag 5. August bestehen.

Nördlich der Alpen muss bis mindestens nächsten Mittwoch in den Niederungen der bewarnten Regionen unterhalb von 600 Metern mit Tageshöchstwerten zwischen 32 und 35 Grad gerechnet werden. In der Nacht sinkt die Temperatur im Norden kaum mehr unter 17 bis 23 Grad. Aufgrund der etwas höheren relativen Feuchtigkeit fühlt sich die Luft schwülheiss an. Im Süden wird die Hitzebelastung wegen mehr Bewölkung und Schauertätigkeit ab Montag deutlich zurückgehen und vermutlich höchstens noch die Stufe 3 erreichen.

Hitzewellen im Vergleich

Die Periode mit täglichen Hitzewerten von verbreitet über 30 Grad setzte am 30. Juli ein. Sie dauert nach den aktuell verfügbaren Prognosen bis am 8. August. Über diese zehn Tage ist in den tiefen Lagen der Schweiz eine mittlere Maximumtemperatur von 32 bis 34 Grad zu erwarten. Damit erlebt die Schweiz eine der zehn intensivsten 10-tägigen Hitzeperioden seit Messbeginn 1864. Lokal zeichnet sich sogar die viert intensivste 10-tägige Hitzeperiode seit Messbeginn ab, so zum Beispiel in Basel oder in Zürich.

Auf der Alpensüdseite stieg die Tagesmaximumtemperatur lokal bereits ab dem 22. Juli regelmässig über 30 Grad. Zu erwarten ist eine Hitzeperiode von insgesamt 17 Tagen. In Locarno-Monti dürfte es die dritt intensivste 17-tägige Hitzeperiode seit Messbeginn 1935 werden. Die mittlere Maximumtemperatur erreicht über 32 Grad. In den Hitzesommern 2015 und 2003 lieferten die intensivsten 17-tägigen Hitzeperioden in Locarno-Monti eine mittlere Maximumtemperatur von über 33 Grad.

Verhalten bei Hitzewellen

Hohe Temperaturen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zur Risikogruppe zählen vor allem ältere Menschen, (chronisch) kranke Personen, Schwangere sowie Kleinkinder. Sie benötigen spezielle Aufmerksamkeit und, falls erforderlich, auch Betreuung.

Die wichtigsten Empfehlungen, um sich vor der Hitze zu schützen sind:

  • Körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit vermeiden
  • Wohnung und Körper möglichst kühl halten
  • Viel Wasser trinken (mindestens 1.5 Liter pro Tag)
  • Erfrischende, kühle Speisen zu sich nehmen
  • Während und nach sportlichen Betätigungen Salzverlust ausgleichen

Bei Anzeichen von Symptomen wie z.B. erhöhtem Puls, Schwäche, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit oder Durchfall muss gehandelt werden: Die betroffene Person hinlegen und den Körper abkühlen. Falls sie bei Bewusstsein ist, frisches Wasser zu trinken geben. Wenn diese Massnahmen keine Besserung bringen, muss medizinische Hilfe angefordert werden.

Für Rückfragen:

Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie
MeteoSchweiz, Kommunikation

Tel: +41 58 460 97 00

E-Mail: media@meteoschweiz.ch

Bundesamt für Gesundheit
Kommunikation

Tel: +41 58 462 95 05

E-Mail: media@bag.admin.ch