MeteoSchweiz analysiert basierend auf dem gesetzlichen Auftrag laufend die Entwicklung der Temperaturverhältnisse in der Schweiz und erstellt Vorhersagen für die kommenden Tage und Monate. Die resultierenden Erkenntnisse und Produkte zur Temperaturentwicklung werden nun in einem übersichtlichen Bericht zusammengefasst. So sollen Wetterinformationen zur Verfügung gestellt werden, die speziell auf die Bedürfnisse von Fachexpert/-innen und Entscheidungsträger/-innen im Bereich der Energieversorgung zugeschnitten sind. Die bereitgestellten Informationen bilden eine Entscheidungsgrundlage für eine Vielzahl an Fragestellungen, die auf der Temperaturentwicklung in den Wintermonaten beruhen.
In der aktuellen Debatte um die Energieversorgung bietet MeteoSchweiz mit einem neuen «Spezialbulletin für das Energiemanagement» eine sinnvolle Unterstützung. «Als Bundesamt tragen wir so im Rahmen unseres Kompetenzbereiches zur Sicherstellung von kritischer Infrastruktur in der Schweiz bei», erklärt Peter Binder, Direktor von MeteoSchweiz.
Welche Informationen sind im Bericht enthalten?
Der wöchentliche Bericht thematisiert den jeweils aktuellen Stand der Temperatur und der Heizgradtage seit Beginn des Winterhalbjahres ab 1. Oktober 2022. Insbesondere die Heizgradtage stellen eine wichtige Kerngrösse im Bereich der Energieversorgung dar und erlauben Rückschlüsse auf den klimabedingten Heizenergieverbrauch. Zusätzlich werden die von den Wettermodellen vorhergesagte Entwicklung für die kommenden Tage und Wochen aufgezeigt und die Heizgradtage bis zum Ende des Winterhalbjahres abgeschätzt. Da zuverlässige meteorologische Vorhersagen über einen langen Zeitraum nur schwer möglich sind, sind die Vorhersagen im Bericht als Tendenz über die kommenden vier Wochen zu verstehen.