Klimawandel: Alpenraum besonders betroffen
Der Alpenraum ist von den Folgen des menschlichen Treibhausgasausstosses stärker betroffen als andere Regionen oder Naturräume. In dieser hochsensiblen Region sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich sichtbar:
- Es gibt immer weniger Schnee;
- Die Gletscher verlieren deutlich an Masse;
- Im Sommer wird Hitze zu einem immer grösseren Problem, auch in höheren Lagen.
Diese Veränderungen machen nicht an den Landesgrenzen halt und betreffen die gesamte Alpenregion gleichermassen.
„Die drei Wetterdienste bieten natürlich heute schon eine breite Palette an Dienstleistungen. Mit «Alpenklima» vereinen wir nun unsere Informationen mit denen unserer Nachbarn aus Österreich und Deutschland“, sagt Mischa Croci-Maspoli, Leiter der Abteilung Klima bei MeteoSchweiz. Die Klimaentwicklung in den einzelnen Ländern wird so in einen grösseren Kontext gestellt und genau beobachtet, um diesen wertvollen Natur-, Lebens- und Wirtschaftsraum vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.
Rekordwärme und Regenarmut im Sommerhalbjahr 2022
Das Sommerhalbjahr 2022 war geprägt von sehr hohen Temperaturen im gesamten zentralen und östlichen Alpenraum und grosser Trockenheit, vor allem in den Südalpen. Als Folge schmolz die Schneedecke im hochalpinen Gelände besonders früh. Neben einer allgemeinen Übersicht über die Klimatologie des Halbjahres, gibt «Alpenklima» zu diesen Themen detaillierte Informationen.
In jedem Bulletin wird zudem ein aktuelles klimatologisches Thema näher beleuchtet und der aktuelle Wissensstand dazu beschrieben. In dieser Ausgabe dreht sich alles um den rekordhohen Gletscherrückgang in den Alpen während des vergangenen Sommerhalbjahres.