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Wettervorhersagen: Bundesrat bestätigt Unterstützung für Satellitenprogramm
Medienmitteilung14. Mai 2025

Der Bundesrat hat den Mitgliederbeiträgen der Schweiz zum Erhalt der Satellitenflotte der Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT) an seiner Sitzung vom 14. Mai 2025 zugestimmt. Satelliten sind ein Grundbestandteil der Wettervorhersage und auch für die Klimawissenschaft nimmt ihre Bedeutung stetig zu. Dieser Entscheid sichert die Verfügbarkeit wichtiger Satellitendaten bis 2040 und wird zu einer weiteren Steigerung der Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen führen. Dies steht im Einklang mit der «Weltraumpolitik 2023» des Bundes.

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Die Schweiz ist Mitglied der Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT), die in Europa seit Jahrzehnten für den Betrieb der Wettersatelliten zuständig ist. Wetter- und Klimaereignisse haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Vorhersagen weiter zu steigern. Dies hängt aber von der Verfügbarkeit hochwertiger Satellitendaten ab. EUMETSAT stellt deshalb im Auftrag der Mitgliedstaaten sicher, dass ihre Daten langfristig und mit hoher Zuverlässigkeit verfügbar sind. Dazu gehören auch Informationen über die Feuchte und Temperatur der Atmosphäre, die für Vorhersagen von Extremereignissen wichtig sind. Diese Informationen können dank des Programms «EPS-Sterna» bis 2040 geliefert werden. Der Bundesrat stimmte an der heutigen Sitzung den Mitgliederbeiträgen der Schweiz für die Durchführung von «EPS-Sterna» zu.

Die Schweiz ist Mitglied von EUMETSAT und geniesst damit vollständigen Zugang zu allen Daten und Dienstleistungen. Sie leistet im Gegenzug einen Mitgliederbeitrag von rund 3.5% des EUMETSAT Gesamtbudgets. Die Mitgliedschaft bei EUMETSAT bietet der Schweiz deshalb ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Im Einklang mit der «Weltraumpolitik 2023»

EUMETSATs Satellitendaten sind heute aus der Wettervorhersage nicht mehr wegzudenken. Sie dienen als Input für die Wettervorhersagemodelle und als Informationsquelle für die Warnung vor Extremereignissen. Auch die Klimawissenschaft nutzt die Datenarchive, welche mittlerweile mehrere Jahrzehnte umfassen.

Eine Teilnahme am Programm Sterna steht auch in Einklang mit der «Weltraumpolitik 2023» des Bundes. Diese hält fest, dass die Schweiz die umfassende Teilnahme an den für sie relevanten Infrastrukturprogrammen anstrebt. EUMETSATs Satelliten werden in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) entwickelt, bei der die Schweiz ebenfalls Mitglied ist. Auch die Schweizer Raumfahrtindustrie ist in diese Entwicklung eingebunden. Insgesamt profitieren sowohl die Schweizer Bevölkerung wie auch die Wirtschaft stark von der Mitgliedschaft in dieser europäischen Organisation.

Kontakt

Barbara Galliker, Leiterin Kommunikation, MeteoSchweiz
media@meteoschweiz.ch
+41 58 460 97 00