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Oft bewölkt und besonders im Süden nass

MeteoSchweiz-Blog | 30. September 2022
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Das Wetter präsentierte sich am Freitag vor allem in der Westhälfte des Landes grauer als erwartet und auf der Alpensüdseite nässer als erwartet. Verantwortlich dafür war ein sich vom Höhentrog abspaltendes Höhentief, das schlussendlich geringfügig näher bei der Schweiz zu liegen kam und entsprechend mehr Feuchtigkeit zur Schweiz führte.

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Wetterlage

Die Schweiz befand sich am Freitag nach wie vor im Einflussbereich einer Tiefdruckzone, die sich vom zentralen Mittelmeerraum über die östlichen Alpen bis nach Polen erstreckte. Für uns relevant war ein Höhentief, welches sich vom Haupttrog abspaltete und bis am Samstag von Südfrankreich über das Ligurische Meer bis nach Süditalien ziehen wird.

Gegenüber dem Vortag haben sich nur Nuancen geändert. Diese hatten aber entscheidenden Einfluss auf unser Wetter. Weil das Tief schlussendlich etwas näher bei der Schweiz zu liegen kam, wurde vorderseitig etwas mehr Feuchtigkeit zur Schweiz geführt als erwartet.

Wechselnd bis stark bewölkt

Davon betroffen war vor allem die Westhälfte des Landes. In der Westschweiz zeigten sich zwar gebietsweise grössere Aufhellungen, von einem Übergang zu ziemlich sonnigem Wetter im westlichen Flachland, wie noch gestern prognostiziert, konnte aber bis Redaktionsschluss des Blogs nicht mehr gesprochen werden.

Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass die Prognose für heute Freitag alles andere als einfach war. Die verschiedenen Modelle und Ensemblemember zeigten nämlich die grosse Unsicherheit an und es gab nebst optimistischen auch einige pessimistische Modelllösungen, die im Nachhinein zutreffender waren.

Alles in allem lässt sich der heutige Tag rückblickend mit wechselnd bis stark bewölkt zusammenfassen, wobei die Aufhellungen besonders am Nachmittag und gegen Westen beziehungsweise Norden hin zahlreicher auftraten.

Im Süden teils anhaltend nass

Nebst der im Westen ausgedehnteren Bewölkung fielen auch die Stauniederschläge auf der Alpensüdseite ergiebiger aus als erwartet. Im Tessin und Misox regnete es teils anhaltend. Ab dem späten Vormittag griffen die Niederschläge aus Süden auch auf die östlichen Alpen über, sodass es selbst in Graubünden oder Glarus bei zwar schwacher Intensität teils anhaltend regnete. Die Schneefallgrenze lag bei rund 1900 Metern.

Bis Redaktionsschluss fielen auf der Alpensüdseite 10 bis 35 mm und in den östlichen Alpen nördlich des Alpenhauptkammes rund 2 bis 10 mm.

Die Temperatur stieg am Nachmittag im Norden auf 11 bis 15 Grad, im Süden reichte es für rund 12 Grad.