Planetarische Frontalzone
Angetrieben wird das Wettergeschehen auf der ganzen Welt in erster Linie durch die Sonne. An den Polen erwärmt sich die Luft auf Grund des Sonnenstandes bekanntlich weniger stark als am Äquator. Dadurch entsteht ein Grenzbereich, wo warme (sub)tropische Luftmassen auf kalte (sub)polare Luftmassen treffen. Die Grenze zwischen diesen beiden Luftmassen wird als planetarische Frontalzone (Polarfront) bezeichnet und liegt im Mittel zwischen 30° und 70° nördlicher bzw. südlicher Breite. Die Temperaturunterschiede entlang dieser Frontalzone sind jedoch nicht konstant. Die Atmosphäre ist stets dazu bestrebt, die meridionalen Temperaturunterschiede auszugleichen. D.h. kalte Luft bricht nach Süden aus und warme Luft strebt gegen Norden (siehe Abbildung unten). Somit ist diese «klimatische Front» nicht als gleichmässiger Gürtel ausgebildet, sondern verschiebt sich mit dem grossräumig unterschiedlichen Vordringen polarer und tropischer Luftmasse nach Süden bzw. Norden in den sogenannten Rossby-Wellen.