Schwacher Föhn
Abgesehen vom Wind mit Spitzen um 60 km/h am Alpenhauptkamm war bis zur Mittagszeit kaum etwas von der Föhnlage feststellbar. Am Juranordfuss erreichte die Temperatur in Fahy bereits 18 Grad. Allerdings hatte diese Temperatur nichts mit dem Föhn zu tun, sondern entstand wegen der sehr milden Luft, die die Südwestströmung vom Rhone Tal her nach Norden heranführte. In der Nähe von Fahy, auf französischem Boden lag die Temperatur um die Mittagszeit verbreitet zwischen 18 und 20 Grad. Anfangs Nachmittag meldete sich der Föhn zuerst in Chur und liess die Temperatur sprunghaft auf 16 Grad ansteigen.
Beim Redaktionsschluss hatte sich die Föhnlage nur zögernd weiterentwickelt. Die Windböen erreichten gelegentlich 40 bis 50 km/h in den Föhntälern, und die Temperatur lag um 17 Grad. Dagegen meldeten die tiefgelegenen Stationen im Mittelland Höchstwerte um 13 Grad. Auf leicht erhöhten Lagen sowie in Juranähe floss sehr milde Luft von Frankreich her und sorgte für Höchstwerte zwischen 17 und 19 Grad. Damit zeigte sich, dass in der heutigen Wetterlage die Zufuhr milder Luft auf Grund der Südwestströmung eine stärkere Auswirkung als der Föhn hatte.