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Meist sonnig und mild

MeteoSchweiz-Blog | 07. November 2022
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In der Nacht verhinderte eine schwache Störung die Nebelbildung weitestgehend. Tagsüber sorgte dann ein Hochdruckgebiet für meist sonniges und erneut mildes Herbstwetter. Bei zeitweise mässigem Südwestwind stieg die Temperatur am Nachmittag auf 14 bis 17 Grad.

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Nach schwacher Störung kaum Nebelbildung

Ein Randtief, welches sich von Grossbritannien über die Nordsee Richtung Skandinavien verlagerte, lenkte in der Nacht auf Montag ein schwaches, okkludierendes Frontensystem über die Schweiz hinweg. Nebst vorübergehend ausgedehnter und dichter Bewölkung brachte die Front besonders in der West- und Nordwestschweiz zeitweise wenig Niederschlag. Die Niederschlagsmenge betrug meist weniger als 1 mm.

Zusätzlich frischte besonders in den mittleren und erhöhten Lagen der Wind zeitweise kräftig auf. Auf den Voralpengipfeln wurden sogar Böenspitzen von 80 bis 110 km/h gemessen.

In der zweiten Nachthälfte zog die Störung ostwärts ab und bis zum Morgen klarte es bereits in fast allen Regionen wieder auf.

Die Nebelbildung war aber dadurch relativ stark gestört. Einerseits durch die Bewölkung und die damit verbundene reduzierte langwellige Abstrahlung. Andererseits durch den unruhigen bodennahen Kaltluftsee aufgrund des Windes in der Höhe. Die Anzahl der Nebelfelder blieb deshalb ziemlich überschaubar. Ausserdem handelte es sich um flache Nebelfelder, die sich im Laufe des Vormittags überall rasch auflösten.

Tagsüber unter Hochdruckeinfluss meist sonnig

Tagsüber befand sich die Schweiz im Einflussbereich eines Hochdruckgebiets, welches sich vom westlichen Mittelmeer bis zum Alpenbogen erstreckte. Mit einer westlichen Strömung wurde relativ trockene und milde Luft zu uns geführt.

Der Tag präsentierte sich damit an den meisten Orten meist sonnig, wobei dünne hohe Wolkenfelder zeitweise den Himmel zierten. Nur in der Nordwestschweiz, und zwar vor allem im Pruntruter Zipfel, sorgten ausgedehnte Wolkenfelder für einen sogar zeitweise bewölkten Himmel.

Mit Südwestwind milder Nachmittag

Ziemlich frisch war es am Morgen nebst den Alpentälern vor allem auf der Alpensüdseite, wo in Magadino / Cadenazzo 0.4 und in Stabio 0.9 Grad gemessen wurden. Ansonsten lag die Tiefsttemperatur meist zwischen 3 und 7 Grad.

Am Nachmittag frischte der West- bis Südwestwind auch im Flachland zeitweise mässig auf, wodurch die Temperatur auf milde 14 bis 17 Grad stieg.

Bei den Höchsttemperaturen stechen besonders diejenigen Standorte hervor, die gut auf West- bis Südwestwind reagieren. Beispielsweise Delémont. Föhnartige Effekte sorgten dort dafür, dass die Temperatur auf leicht höhere Werte stieg, als im nahegelegenen Mittelland.

Die Erwärmung hat sich damit mit einem Tag Verzögerung auch in den Niederungen durchgesetzt, nachdem es in den Bergen bereits am Sonntag wieder deutlich milder wurde. Aufgrund der stabilen Schichtung der Atmosphäre (siehe Blog vom Vortag) spürte man am Sonntag im Flachland jedoch noch nichts von der Erwärmung in der Höhe.