Regimewechsel steht bevor
In den kommenden Tagen ändert die Witterung allmählich: Die bis anhin so prägnante Westströmung – im meteorologische Fachjargon spricht man auch von einem "zonalen Strömungsmuster" - wird durch ein kräftiges Hoch über Russland blockiert. Vom Nordatlantik zum Kontinent ziehende Fronten stagnieren unter Verwirbelung und Auflösung über Westeuropa, oder werden nordwärts Richtung Arktis abgelenkt. Die vorherrschende Strömung wird allgemein schwächer. Nördliche und südliche Anströmungen oder gar tiefdruckbestimmte Abschnitte werden häufiger, was einem sogenannten "meridionalen" oder "blockierten" Strömungsmuster entspricht.
Auf den Temperaturverlauf hat diese Witterungsänderung vorerst noch keinen Einfluss. Die aktuellen Prognosen zeigen mit hoher Zuverlässigkeit, dass die Temperatur in der Schweiz bis zum Monatsende in einem für die Jahreszeit normalen Bereich liegt. Das zu erwartende Monatsmittel der Temperatur dürfte sich am oberen Ende der statistischen Verteilung einordnen.