Auswirkungen in vielen Bereichen, von Warnungen bis zur Erforschung des Klimawandels
Von den Investitionen für den Bau und Betrieb der neuen Wettersatelliten erwarten sich EUMETSAT und ihre Mitglieder, darunter auch die Schweiz, Vorteile in vielen Bereichen und positive sozioökonomische Auswirkungen. So wird beispielsweise die Frühwarnung vor Gewittern durch die in Echtzeit gelieferten Bilder und Daten des Blitzdetektors begünstigt, einem Instrument, das bisher noch nie im Orbit über Europa platziert wurde. Die Erhöhung der Frequenz von Satellitenbildern auf bis zu 2,5 Minuten wird es ermöglichen, die Entwicklung und Bewegung von Störungen und Stürmen bei ihrer Annäherung an bewohnte Gebiete zu verfolgen.
Die räumliche Auflösung von 1 km auf 0,5 km soll dafür sorgen, die Ausdehnung von Wolken und Nebel genau zu erkennen - ein Aspekt, der in Bergregionen mit engen Tälern wie in der Schweiz von besonderer Bedeutung ist. So z. B. beim Management des kommerziellen Flugverkehrs und der Rettungsflüge oder bei der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen.
Die neuen Satelliten werden die Beobachtung der Atmosphäre über Europa und Afrika bis mindestens 2040 verlängern und eine Reihe Messungen für die Erforschung des Klimawandels fortsetzen: Das Ausmass der Bewölkung, die Variation der Sonnenstrahlung, der Verlauf und die Häufigkeit von Winterstürmen sind einige Beispiele für relevante Grössen in der Klimatologie.