«Alle Jahre wieder»:
Der rotweiss gekleidete Vollbartträger mit leichtem Bauchansatz geistert mit seinem von «Rudolph, the red nosed reindeer», weitgehend emissionsfrei gezogenen Schlitten immer öfter durch die Werbung. Die Landschaft präsentiert sich tief verschneit und gleich einem «Leise rieselt der Schnee» wird munter für Nachschub der weissen Pracht gesorgt. So könnte Weihnachten aussehen …
Mit einem «Oh du fröhliche» auf den Lippen wird uns im Prognosedienst dann bewusst, dass früher oder später wieder die Frage nach den «Weissen Weihnachten» aufkommen wird.
Mit noch rund 3 Wochen Vorlauf sind jegliche Weihnachtswetterprognosen, egal wo Sie sie lesen, noch mit allergrösster Vorsicht zu geniessen. Die hochaufgelösten operationellen Modelle, z.B. das bei uns verwendete ECMWF IFS HRES, reichen noch nicht so weit in die Zukunft.
Aber es werden beim ECMWF sogenannte «extended range» Produkte bis 46 Tage in die Zukunft gerechnet, die einen ersten vorsichtigen Blick auf das Weihnachtswetter erlauben. Die aktuelle Prognose ist für alle Fans von «Weissen Weihnachten» wenig verheissungsvoll: Für Dezember deutet sich kein nachhaltiges Hochdruckgebiet an und der Alpenraum liegt mehrheitlich in einer tiefdruckbestimmten Strömung aus Sektor West. Der Trend geht im letzten Monatsdrittel Richtung einer eher zu milden Weihnachtswoche (19. bis 26. Dezember) im Alpenraum: