Da sich die Warmfront als Ganzes von West nach Ost bewegt kann diese Abfolge der Wolkentypen einerseits zu einem fixen Zeitpunkt entlang einer Linie beobachtet bzw. wie in obigem Querschnitt dargestellt werden. Anderseits «erlebt» der Beobachter, an einem bestimmten Ort positioniert, dieselbe Sequenz im Laufe der Zeit, während der sich die Warmfront annähert.
Diese «typische» Abfolge der Wolkentypen, die häufig in meteorologischen Lehrbüchern dargestellt ist, kann hierzulande selten so schön beobachtet werden. Die Alpen beeinflussen die Strömung stark und können bspw. mittels Föhneffekten die Wolkenformationen und sogar die Fronten selbst wesentlich modifizieren. Im Sommerhalbjahr wiederum treten Warmfronten, die vom Atlantik herkommend über den stark erwärmten Kontinent strömen, eher als «Feuchtefronten» in Erscheinung. Die Wolkentypen sind dann stark von Gewitterentwicklungen geprägt, welche im Schulbuchschema meist unterschlagen werden.