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Das Ende des Sommers naht
MeteoSchweiz-Blog | 28. August 2022
8 Kommentare

Offiziell immer noch Sommer, mehren sich die Anzeichen, dass der Herbst naht. Heute Sonntag schickte der Herbst einen unübersehbaren Vorboten zu uns: Ausgedehnte hochnebelartige Bewölkung bedeckte weite Teile der Alpennordseite. Am Nachmittag wurde es aber wieder sommerlich…

Aussicht von Ennetbühl (SG) auf den Hochnebel. Bild: Meteomeldungen/App
Aussicht von Ennetbühl (SG) auf den Hochnebel. Bild: Meteomeldungen/App
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Satellitenbild und Bodendruckverteilung am Sonntag, 28. August 2022 um 14 Uhr MESZ
Satellitenbild und Bodendruckverteilung am Sonntag, 28. August 2022 um 14 Uhr MESZ

Die Schweiz lag am Sonntag am Südrand eines Hochdruckgebiets mit Kern über dem Nordmeer. Auf der Alpennordseite konnte sich damit eine schwache bis mässige Bisenströmung etablieren. In der   Grundschicht auf der Alpennordseite hatte es aber noch ziemlich viel Restfeuchtigkeit, sodass sich eine hochnebelartige Wolkenschicht ausbilden konnte. Darunter gestaltete sich die erste Tageshälfte in weiten Teilen der Alpennordseite grau, nur darüber war es bereits ab dem Morgen sonnig.

Die Obergrenze des Hochnebels lag am Morgen noch bei rund 1200 bis 1400 Metern und stieg am Vormittag auf über 1500 Meter an. Um die Mittagszeit löste sich die Wolkenschicht auf, bzw. es fand eine Umwandlung in aufgelockerte Quellbewölkung statt.

Impression aus Gersau (SZ). Bild: Meteomeldungen/App
Impression aus Gersau (SZ). Bild: Meteomeldungen/App
Webcam-Aufnahmen vom Wildspitz (ZG/SZ) auf 1580 m ü.M. von 7 Uhr (oben), 8 Uhr (Mitte) und 10 Uhr (unten): Die Hochnebelobergrenze steigt sichtbar an, bis dass auch die Kamera in Wolken gehüllt ist. Bilder: www.roundshot.com
Webcam-Aufnahmen vom Wildspitz (ZG/SZ) auf 1580 m ü.M. von 7 Uhr (oben), 8 Uhr (Mitte) und 10 Uhr (unten): Die Hochnebelobergrenze steigt sichtbar an, bis dass auch die Kamera in Wolken gehüllt ist. Bilder: www.roundshot.com
Blick von Meiringen-Hasliberg (BE) Richtung Westen zum Brünigpass: Mit dem Ansteigen der Hochnebelobergrenze auf der Alpennordseite schiebt sich der Hochnebel am Vormittag auch über den Brünig. Bekannt ist das Phänomen als die «Brünigschlange». Bilder: www.roundshot.com
Blick von Meiringen-Hasliberg (BE) Richtung Westen zum Brünigpass: Mit dem Ansteigen der Hochnebelobergrenze auf der Alpennordseite schiebt sich der Hochnebel am Vormittag auch über den Brünig. Bekannt ist das Phänomen als die «Brünigschlange». Bilder: www.roundshot.com

Auch in den Alpen hatte es bei Tagesanbruch noch etwas Restbewölkung, deren Obergrenze aber höher lag. In der Surselva und in Mittelbünden sowie im Engadin war es anfangs zum Teil bewölkt, im Laufe des Morgens wurde es hier aber rasch sonnig.

Aussicht vom Val Cluozza (GR) über Zernez hinweg zum Piz Linard. Bild: U. Graf
Aussicht vom Val Cluozza (GR) über Zernez hinweg zum Piz Linard. Bild: U. Graf
Hochnebelauflösung um die Mittagszeit
Hochnebelauflösung um die Mittagszeit

In der Folge war es in der ganzen Schweiz überwiegend sonnig. Es bildeten sich einige Quellwolken, bis Redaktionsschluss um 17 Uhr gab es daraus aber nur ganz vereinzelt Schauer, insbesondere am Alpensüdhang.

Die Temperatur stieg nördlich der Alpen auf 24 bis 26 Grad, auf der Alpensüdseite bis gegen 30 Grad. Trotz der herbstlich anmutenden ersten  Tageshälfte geht der Tag was die Temperatur betrifft somit vielerorts als Sommertag (25 Grad oder mehr) in die Chronik ein. Das Ende des meteorologischen Sommers und damit der meteorologische Herbsanfang steht diese Woche an, genauer am ersten September.