Die Verschwörer
Diejenigen, die denken, die Prognosen werden modifiziert, um hypothetischen Auftraggebern gerecht zu werden. Beispielsweise «schönes» Wetter im Tessin, damit sich der dort ansässige Tourismus erfreut. Das ist natürlich völliger Quatsch.
Die Sozialen
Diejenigen, die das Gesprächsthema Wetter geschickt beim Smalltalk einsetzen. Nach einigen Krisenjahren wegen Covid steigt das Wetterthema nun wieder auf der Skala der beliebtesten Gesellschaftsthemen.
Die Aufsteiger
Sie sind zwar nicht Meteorologen, aber sie verfolgen die Entwicklung des Wetters aufmerksam und leidenschaftlich. Sie haben sehr viel Hintergrundwissen und besuchen mehrmals täglich meteoschweiz.ch und diverse Websites mit technischen, deterministischen, probabilistischen, lokalen oder globalen Wetterinformationen.
Die Pragmatiker
Diejenigen, die keine Wettervorhersagen konsultieren, da das Wetter sowieso macht, was es will. Sie schauen einfach am Morgen aus dem Fenster und wissen, ob sie einen Schirm brauchen oder nicht.
Die sturen Vorausplaner
Diejenigen, die die Prognose fürs Wochenende nur am Montag lesen und danach nicht weiterverfolgen. Sie denken, die erste Prognose ein paar Tage im Voraus sei bereits in Stein gemeisselt.
Die Eiligen
Diejenigen, die sich voll und ganz auf die Piktogramme verlassen. Sie können mit einem Blick innert Sekunden erkennen, wie das Wetter bei ihnen wird. Details der Wettersituation ignorieren sie. Die Eiligen laufen Gefahr, mit den Prognosen nicht zufrieden zu sein.
Die Insider
Das sind wir. Bei einer Fehlprognose (ja, das kommt vor) versetzen wir uns in die Lage des Beratungskunden vom Vortag: Hat er es wohl geschafft, sein Dach rechtzeitig abzudecken? Oh nein, sie hat die ganze Nacht Frostkerzen angezündet, obwohl es keinen Frost gab. Der Pass war doch nicht mehr in Wolken, hat der Pilot das noch früh genug gemerkt oder ist er den vorgeschlagenen Umweg geflogen?