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Hochnebel - Ende in Sicht

MeteoSchweiz-Blog | 27. Januar 2023
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Seit 6 Tagen liegt über der Alpennordseite eine kompakte Hochnebelschicht. Wer Sonne tanken wollte, musste sich in die Alpen oder in den Süden begeben. Doch bald wird die Hochnebellage beendet. Im heutigen Blog schauen wir etwas zurück und auch nach vorne.

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Sonne gesucht

Nun ist es schon der 6. Tag in Folge mit Hochnebel über der Alpennordseite. Im Flachland wurde vielerorts keine Sonne registriert. Zusammen mit dem tiefen Sonnenstand wurde es auch am Tag für die «Flachländer» gar nie richtig hell. Wer konnte flüchtete sich in die Berge. Aber auch in den Bergen hatte man nicht automatisch die Garantie für Sonne. Die Obergrenze des Hochnebels oder der hochnebelartigen Bewölkung befand sich zeitweise recht hoch. Zudem lag die Schweiz oft näher zum Tief über dem Mittelmeerraum als zum Hoch über Nordeuropa. Im Grenzbereich wurde oft auch in der Höhe Bewölkung über den Alpenraum geführt. Dennoch ist der Unterschied deutlich: In den Alpen, wie auch im Süden wurde in den vergangenen 6 Tagen meist zwischen 50 und 80% der maximal möglichen Sonnenscheindauer registriert.

Die unterschiedliche oder eben auch fehlende Besonnung zeigte sich natürlich auch in den Temperaturverläufen. Während im Mittelland die Temperatur unter dem Hochnebel sich kaum veränderte, zeigte sich in den Alpen je nach Besonnung teilweise ein deutlicher Tagesgang.

Ende des Hochnebels in Sicht

Bis am Sonntag werden wir uns auf der Alpennordseite wohl noch mit dem Hochnebel begnügen müssen. Dann dreht die Strömung von Nordost auf Nordwest. Damit wird die Bahn frei für atlantische Störungen und die gealterte kontinentale Luftmasse wird durch «frische Meeresluft» ersetzt.

Bereits am Sonntag wird der Hochnebel mit absinkender Obergrenze sich mindestens teilweise auflösen. Danach wird die nordwestliche Höhenströmung aber auch wieder feuchtere Luftmassen zur Schweiz führen und am Alpennordhang kann sich in der zweiten Wochenhälfte eine Nordstausituation einstellen. Wie direkt wir davon betroffen sind und wie sich die Schneefallgrenze dabei verhalten wird ist noch etwas unsicher.