Im Puschlav wuchs der Nordwind zum Sturm aus
Der Nordwind, welcher auf der Alpensüdseite Nordföhn genannt wird, war gestern Abend wieder einmal stürmisch. In Robbia wurde eine Böenspitze von 110.5 km/h und ein Stundenmittel von 61.2 km/h aufgezeichnet. Dies sind für Nordföhn hohe Werte, stellen allerdings keine Rekorde dar. Die höchsten Böenspitzen erreichten an dieser Station 131.4 km/h und wurden am 10. Januar 2015 und am 6. November 1985 aufgezeichnet. Das höchste Stundenmittel lag bei 68.2 km/h und wurde ebenfalls zweimal erreicht, nämlich am 3. April 2015 und am 9. Februar 2004. Für Talstationen unterhalb von 1500 Metern gehören diese Werte zu den Höchsten, die bei Nordföhn bisher vorgekommen sind. Ähnlich hohe Böenspitzen wurden noch im Simplon-Dorf aufgezeichnet. An den meisten übrigen Stationen erreicht der Nordföhn maximale Stundenmittel von etwa 40-60 km/h und höchste Böenspitzen von etwa 100-120 km/h.
Stärker bläst der Nordföhn erwartungsgemäss an Gipfelstationen. So wurden auf dem Matro schon Stundenmittel von 88.9 km/h aufgezeichnet, und auf dem Monte Generoso wurde eine Böenspitze von 159.1 km/h registriert.