Die gestrige Kaltfront hinterliess auf der Alpennordseite einiges an feuchter Luft in den unteren Schichten. Die feuchte Schicht reichte bis auf eine Höhe von rund 1600 Meter hoch. Damit konnte sich in der Nacht auf heute Mittwoch auf der Alpennordseite hochnebelartige Bewölkung bilden, die allerdings nicht sehr kompakt war. In einigen Gebieten im Mittelland lagen auch sehr tiefe Hochnebelfelder, die zum Teil sogar aufliegend waren. Ihre Obergrenze befand sich zwischen 700 und 900 Metern. In den Alpen dagegen begann der Tag noch meist sonnig.
Aber auch über dem Hochnebel war es auf der Alpennordseite bereits am Morgen bewölkt. Die hohen und mittelhohen Wolkenfelder einer Warmfront zogen auf. Die Warmfront gehörte zu einem Tief über der Nordsee. Im weiteren Verlauf des Tages schob sich die Warmfrontbewölkung südostwärts Richtung Alpen, so dass dort die Sonne immer mehr verschwand. Über dem Flachland half die Warmfrontbewölkung die Nebel- und Hochnebelfelder aufzulösen. Die Auflösung wurde dabei zusätzlich noch unterstützt durch den aufkommenden und zunehmenden Südwestwind, der die unteren Schichten auf- und durchmischte.
Die ersten Warmfrontausläufer waren jedoch erst schwach wetteraktiv. Nur nördlich der Alpen fielen tagsüber ein paar Tropfen Regen.
Aufgrund des Hochnebels im Norden sowie dem Aufzug der Warmfrontbewölkung aus Nordwesten war die Besonnung heute sehr unterschiedlich. Am meisten Sonne mit 3 bis 5 Stunden konnte im Tessin genossen werden. Richtung Norden nahm die Sonnenscheindauer kontinuierlich ab. Während in den Alpen die Sonne noch 1 bis 3 Stunden schien, blieb es nördlich davon ganztags grau.