Nun müssen wir die Subsidenz thematisieren, damit wir die verschiedenen Fernsichten in den unteren und den oberen Luftschichten verstehen können. Subsidenz steht für das grossräumige Absinken der Luftmasse in einem Hochdruckgebiet. Bei dieser Absinkbewegung erwärmt sich die Luftmasse, in der bodennahen Schicht bleibt jedoch eine winterliche, kalte Grundschicht zurück. Dies kommt daher, dass im Hoch meist relativ windschwache Verhältnisse vorzufinden sind und sich die deutlich schwerere Kaltluft ungestört bodennah ansammeln kann.
Diese Kaltluft bleibt dann oft über mehrere Tage liegen und wird angereichert mit Aerosolen. Die gängigsten darunter sind Russ durch Verbrennung und aufgewirbelter Mineralstaub, es tragen aber viele weitere Quellen (https://www.meteoschweiz.admin.ch/wetter/wetter-und-klima-von-a-bis-z/aerosole.html) zum Partikeleintrag in die Atmosphäre bei. An diesen Aerosolen lagert sich das Wasser der Atmosphäre bevorzugt ab und bildet kleine Tröpfchen. In der Regel bildet sich dann eine Wolke (am Boden aufliegend wäre es Nebel). In relativ trockenen Verhältnissen, so wie im jetzigen Hochdruckgebiet, reicht dies aber meist nur für Dunst. Man unterscheidet dazu noch zwischen trockenem und feuchtem Dunst. Ersteres definiert sich über eine Sichtweite von 1 bis kleiner 15 km und einer Luftfeuchte kleiner 75%. Bei feuchtem Dunst ist die Luftfeuchtigkeit 75% oder grösser.