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In den vergangenen Tagen war in den hiesigen Medien der viele Schnee und Regen in den USA ein Thema. Werfen wir doch noch einmal einen Blick über den grossen Teich, denn es ist noch nicht vorbei.

Wetter
In den vergangenen Tagen war in den hiesigen Medien der viele Schnee und Regen in den USA ein Thema. Werfen wir doch noch einmal einen Blick über den grossen Teich, denn es ist noch nicht vorbei.
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF ist ein weltbekanntes Forschungsinstitut in Davos. Bekannt ist es der breiten Masse vor allem durch das Lawinenbulletin. Daneben werden eine ganze Fülle weiterer Themen erforscht in den Bereichen Schnee, Naturgefahren, Permafrost etc.
Zu ähnlichen Themen wird in der Sierra Nevada in den Kalifornischen Bergen geforscht. Das Central Sierra Snow Lab (CSSL) existiert seit 1946 und war ursprünglich Teil der US-Armee, mittlerweile ist es der University of California in Berkeley angegliedert.
Das Institut liegt am Donnerpass auf einer Höhe von rund 2200 Metern über Meer. In der Region befinden sich Skiresorts mit grossartigen Namen wie Sugar Bowl oder Soda Springs. Weniger prickelnd ist der Namensursprung des Donnerpasses (der Name geht zurück auf eine Siedlergruppe, welche von einem frühen Wintereinbruch überrascht wurde....die Geschichte, welche kein gutes Ende nahm, gibt es hier zu nachzulesen).
Aber zurück zum Wetter: Auf dem Donnerpass gab es in diesem Winter überdurchschnittlich viel Neuschnee. Dazu ein paar Zahlen (Quelle twitteraccount CSSL):
Gestern Montag haben mit einer kräftigen westlichen bis nordwestlichen Höhenströmung weitere intensive Schneefälle eingesetzt. Am Montagabend wurden erneut 41 cm Neuschnee gemessen. Die Gesamtneuschneehöhe ist auf knapp 1200 cm angewachsen.
Bis am Mittwochabend dürften nochmals rund 50 cm dazukommen. Diese Schneefälle sind weiterhin von stürmischem Wind begleitet. Nach vorübergehendem Zwischenhocheinfluss am Donnerstag und Freitag könnten am kommenden Wochenende erneut Stauniederschläge einsetzen.
In der Schweiz herrscht bezüglich Schneefall weiterhin Magerkost (SLF-Blog zur Schneearmut). Gestern Nachmittag und Abend gab es stellenweise auf der Alpennordseite ein paar müde Flocken. In der Nacht auf heute Dienstag schneite es im Engadin und auf der Alpensüdseite leicht. Auch hier resultierte daraus maximal ein «Schüümli».
Der Dienstag zeigte sich in den Alpen bereits wieder von der sonnigen Seite. Nur in den Tessiner und Walliser Alpen war es aufgrund des leichten Staus noch bewölkt. Auf der Alpennorseite hielt sich ausserdem ein kompakter Hochnebel mit einer Obergrenze von rund 1600 bis 1800 Metern.