Ab wann spricht man von einem Hoch?
Doch ab wann spricht man nun von hohem Luftdruck, bzw. von einem Hoch? Der mittlere Luftdruck über die Jahre (reduziert auf Meereshöhe, QFF) liegt bei uns bei etwa 1018 hPa. Somit könnte man sagen, dass darüber liegende Werte wahrscheinlich hohem, darunterliegende tiefem Druck entsprechen. Doch das muss nicht immer stimmen. Viel wichtiger als der absolute Druckwert ist eben die relative Verteilung des Luftdrucks. Dazu muss die Druckverteilung in einem grösseren Gebiet betrachtet werden. Dort wo der höchste Druck gemessen wird spricht man von einem Hochdruckgebiet – unabhängig von den absoluten Werten. Das kann auch schon mal bei 1015 hPa sein. Typische Grössen für ein Hochdruckgebiet im Winter sind bei uns aber Werte um 1034 hPa, bzw. im Sommer schon von rund 1023 hPa.
Die höchsten über der Schweiz gemessenen Werte des auf Meereshöhe reduzierten Luftdrucks (QFF) liegen bei rund 1048 hPa. Weltweit liegt der absolute Rekord des höchsten Luftdrucks bei 1084.8 hPa, gemessen am 19. Dezember 2001 in Tosontsengel in der Mongolei. Da dieser Wert aus einer Höhe von 1725 m ü.M. stammt, und damit eine grosse Korrektur bei der Reduktion auf Meereshöhe nötig war, führt die WMO einen weiteren Rekord, der sich auf Messungen aus Höhenlagen von unter 750 m ü.M. beschränkt. Und hier liegt der Rekord bei 1083.3 hPa, gemessen am 31. Dezember 1968 im sibirischen Agata.