Hochnebel - ein Phänomen des Spätherbsts und des Winters
Im Frühling, Sommer und Frühherbst tritt Hochnebel sehr selten auf. Grund dafür ist, dass Inversionen im Bereich von 1000 bis 2000 Metern nicht lange andauern, da bei Hochdruckwetter mit Bise diese Inversionen tagsüber meist nur schwach sind. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Luftfeuchtigkeit, welche im Sommer bei solchen Wetterlagen meist gering ist, so dass sich Hochnebel gar nicht erst bilden kann. Anders ist dies im Winter. Zu dieser Jahreszeit kühlen die unteren Luftschichten durch negative Strahlungsbilanz immer stärker aus, was die relative Luftfeuchtigkeit steigen lässt. Irgendwann setzt Kondensation ein und es bildet sich Nebel. Durch fortgesetzte negative Strahlungsbilanz nimmt die Mächtigkeit dieser Nebelschicht zu. Kommt nun die Bise auf, so wird diese Kaltluftschicht gegen den Alpennordhang gestossen und angehoben. Die Nebeldecke geht dann in Hochnebel über.