Je höher der Hochnebel, desto geringer die Auflösungschancen
Werfen wir also einen Blick in die Hochnebelstatistik. Diese besagt zum einen, dass die Auflösung je unwahrscheinlicher ist, desto höher die Obergrenze des Hochnebels ist. Der Zusammenhang ist klar: Bei einer hohen Hochnebelobergrenze ist der bodennahe Kaltluftsee mächtiger, entsprechend braucht es mehr (Sonnen-)energie, um diesen aufzuwärmen. Umgekehrt braucht es für einen flacheren Hochnebel weniger Energie. Wettermodelle zeigen häufig eine zu tiefe Hochnebelobergrenze, was eine schnellere Auflösung begünstigen würde.
Beim Stichwort Sonnenenergie sind wir auch schon beim zweiten Zusammenhang: Je höher der Sonnenstand und je länger der Tag, desto mehr Sonnenenergie steht zur Auflösung des Hochnebels zur Verfügung. Damit erklärt sich auch schon der Kurvenverlauf in der nächsten Grafik. Diese zeigt die Wahrscheinlichkeit für eine beständige Hochnebeldecke in Abhängigkeit von Jahreszeit und Höhe der Obergrenze des Hochnebels.