Vivian setzte 1990 neue Massstäbe, Lothar doppelte 1999 nach
Die Stürme vom Frühjahr 1967 waren die stärksten Weststürme des 20. Jahrhunderts bis zum Februar 1990. Am 27. Februar 1990 setzte der Sturm Vivian neue Massstäbe. Schlimm war dieser katastrophale Sturm vor allem am Alpennordhang und zum Teil in den inneren Alpen. Auch in tieferen Lagen wurden lokal Windspitzen von 160 bis 190 km/h festgestellt, so in Glarus mit 169 km/h und in Fey im Unterwallis mit 191 km/h. Auf dem Gr. St. Bernhard wurden sogar 268 km/h aufgezeichnet. Dies gilt auch heute noch als höchste Böenspitze in der Schweiz. Ganze Bergwälder wurden innert Minuten kahlrasiert, so besonders um Disentis und im Glarnerland. Dem Sturm fielen schweizweit insgesamt 5.1 Mio. Kubikmeter Wald zum Opfer, die bis zu diesem Zeitpunkt grösste Menge.
Der Sturm Lothar vom 26. Dezember 1999 traf vor allem das Flachland und die westlichen Voralpen. Er brachte sogar 14 Mio. Kubikmeter Holz zu Fall. Die Böenspitzen erreichten auch in den Niederungen örtlich Werte von 150 bis 180 km/h, so Delémont mit 170 km/h und Brienz mit 181 km/h.