Sobald die Wolkenränder im oberen Teil der Wolke unscharf werden und auszufransen beginnen, sind in der Wolke Eispartikel vorhanden (s. Bild 1/3). Die Niederschlagsproduktion setzt ein. Die Wolke hat nun das Stadium eines Cumulonimbus calvus erreicht, das Niederschlagsradar zeigt erste Echos an.
Wächst die Wolke schliesslich weiter in die Höhe und erreicht die Tropopause auf einer Höhe von etwa 12 bis 14 km, beginnt sie sich seitlich auszudehnen. Die Tropopause wirkt als Sperrschicht, welche die Gewitterwolke nicht oder nur ganz kurzzeitig durchdringen kann.
Nach und nach bildet sich der sogenannte Amboss aus, ein Cumulonimbus capillatus incus ist geboren (s. Bild 2/3 und 3/3). Diese sind aus der Ferne schön anzusehen, in ihrem Einflussbereich können aber heftige Unwetter mit Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen wüten.