Die Abbildung zeigt, dass die Luftpakete auf dem Weg zu uns kontinuierlich absinken. Dieser Vorgang wird in der Meteorologie als Subsidenz bezeichnet. Mit dem Absinken geraten die Luftpakete unter höheren Druck. Damit wird die Luft zusammengedrückt und erwärmt sich in der Folge adiabatisch um ca. 1 Grad pro 100 Meter Höhendifferenz erwärmt.
Zusammen mit der strahlungsbedingten Erwärmung vor Ort kann es so trotz Luft polaren Ursprungs durchaus zu Sommertagen kommen.
Knochentrocken
Neben der Erwärmung wird die Luft mit dem Absinken, relativ gesehen, auch abgetrocknet. Der Taupunkt liegt morgen Dienstag im Mittelland nur noch wenige Grad über 0 Grad, was für die Jahreszeit sehr tief ist. Die relative Luftfeuchtigkeit erreicht am Nachmittag Werte zwischen 20-30%. Damit verstärkt sich der Kontrast gegenüber der Alpensüdseite, wo gleichzeitig aus Süden feuchtwarme Mittelmeerluft zu den Alpen geführt wird.