Im letzten Jahrhundert wurden in der Schweiz 35 Grad äusserst selten erreicht oder überschritten
Höchstwerte um 35 Grad kamen im letzten Jahrhundert überall in der Schweiz einem Extremereignis gleich. Selbst in Basel und in Genf, wo schweizweit oft die höchsten Temperaturen verzeichnet werden, waren Höchsttemperaturen von 35 Grad und mehr Mangelware.
In Basel beispielsweise wurde in der Zeitperiode 1901-2000 erstmals am 17. Juli 1918 35 Grad überschritten, dann auch in den Jahren 1921 und 1923. Es dauerte ab dann wieder bis zum August 1943, ehe das Thermometer wieder mehr als 35 Grad anzeigte. In den Jahren 1943 bis 1952 wurden 35 Grad relativ häufig erreicht, besonders im Hitzesommer 1947. Zwischen 1953 und 1982 wurden sodann 35 Grad nur in den Jahren 1957 und 1974 erreicht oder überschritten. Bis ins Jahr 2000 wurden 35 Grad noch in den Jahren 1985, 1986 und 1998 aufgezeichnet. Es kam also vor, dass 35 Grad während langen 15 bis 20 Jahren nicht erreicht wurde.
In Genf wurde 35 Grad etwas häufiger registriert als in Basel, aber auch in Genf gab es längere Zeitperioden, bei welchen 35 Grad nicht erreicht wurde.
Ab dem Jahr 2001 wurden 35 Grad und mehr in Genf und Basel häufiger und in kürzeren Zeitabständen festgestellt.