Um das Wetter zu verstehen, muss man auch in der Höhe messen
Schon früh stellte man in der Entwicklung der Meteorologie fest, dass die wetterrelevanten Prozesse in der Höhe stattfinden und nicht am Boden. Alleine mit Messungen am Boden konnten die meteorologischen Vorgänge und Phänomene nicht erklärt werden. Deshalb wurde bereits in den Anfängen der meteorologischen Forschung versucht, Messgeräte in höhere Luftschichten zu befördern.
Ein Weg war, die Instrumente an einen Fesselballon zu hängen. Nachdem der Ballon wieder am Boden war, konnten die aufgezeichneten Messdaten ausgewertet werden. Später mit dem Aufkommen der Funktechnik wurden ab den 1930er Jahren freifliegende Wetterballone mit sog. Radiosonden eingesetzt, wie sie heute noch im täglichen Einsatz stehen (z.B. in Payerne). Es entstand ein eigenes Teilgebiet der Meteorologie: die Aerologie.