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Blick an den heutigen Himmel
MeteoSchweiz-Blog | 16. September 2023
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Der heutige Tag hatte wettertechnisch viel Verschiedenes zu bieten: Wolken in diversen Höhen, dazwischen je nach Region Sonnenschein oder Regenschauer.

Kühen auf einer Wiese, von oben fotografiert.
Diese Kühe beobachten wahrscheinlich den Fotografen im Heissluftballon, nicht das Wetter. Foto: D. Gerstgrasser
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Wetterlage

Ein Tief befindet sich vor der Küste von Portugal. Die dazugehörige Kaltfront wird am Montag die Schweiz erreichen. Heute befand sich die Schweiz auf der Vorderseite dieses Tiefs in einer Südwestströmung.

Bodenwetterkarte
Bodendruck, Fronten und Satellitenbild um 11 Uhr. Quelle: MeteoSchweiz, EUMETSAT

Nebel

Die Nacht auf heute Samstag war der Himmel mehrheitlich wolkenlos, und so bildeten sich im Mittelland flache Nebelfelder. Diese Wolken am Boden lösten sich im Laufe des Vormittages auf.

Oben Foto von 7:10 Uhr, Blick auf Nebelfelder, Alpen und mittelhohe Wolkenfelder. Unten Foto von 10:20 Uhr, Nebel mehrheitlich aufgelöst.
Flache Nebelfelder über Solothurn zu Sonnenaufgang, später dann die Umwandlung in kleine Quellwolken und bald darauf Auflösung. Darüber mittelhohe Wolkenfelder aus Südwesten. Quelle: ga-weissenstein.roundshot.com

Wolken und Regenschauer

Mit der Südwestströmung wurde feuchte Luft vor allem zur Süd- und Westschweiz gebracht. Auf der Alpensüdseite wurde die Feuchtigkeit an den Alpen gestaut und es bildete sich eine kompakte Wolkendecke und zeitweise fiel Regen. In der Romandie wurden die Schauer dynamisch ausgelöst. Ein Kurzwellentrog (kleinräumiges Tief in der Höhe) zog über die Westschweiz und sorgte für Hebung und dadurch wechselhafte Bewölkung und Regenschauer.

Grafik mit 24-stündiger Niederschlagssumme.

Sonne und Föhn

Der Kurzwellentrog schwächte sich gegen Osten hin zunehmend ab, somit kamen am Vormittag nur Wolkenfelder bis in die Deutschschweiz. Auch für Niederschlag fehlte der Hebungsantrieb. Der leichte Südüberdruck sorgte für Föhn, besonders im Urner Reusstal und im Churer Rheintal.

Kate mit Sonnenscheindauer

Um die Mittagszeit gab es grosse Lücken zwischen den Wolken. Vom Wallis bis zum Bodensee konnte viel Sonne getankt werden. Lediglich im Tessin, den Bündner Südtälern, im Engadin und Teilen von Mittelbünden sowie am Juranordfuss blieben die Wolken meist zäh. Am Nachmittag nahm in allen Regionen die Bewölkung vom Westen her wieder zu, besonders mit Wolken im mittleren Niveau. Bis Redaktionsschluss hatten auch einzelne Schauer den Röstigraben überquert.

Startende Heissluftballone vor Morgenhimmel.
Heissluftballone an den Ballontagen Toggenburg, heute Morgen in Ebnat-Kappel. Quelle: D. Gerstgrasser

Am Sonntag steht nochmals ein freundlicher Tag an, bevor uns auf Montag die anfangs erwähnte Kaltfront erreicht.