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Heute erklären wir, wieso es am Morgen kaum Nebel gab.

MeteoSchweiz-Blog | 28. September 2023
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Schon seit Anfang Woche konnten wir die eingeschränkte Nebelverbreitung von heute Morgen in unsere Produkte einarbeiten. Dafür sorgte eine Störung, welche in der ersten Tageshälfte die Schweiz überquerte, was sich schon länger abzeichnete.

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Diese hohen und mittelhohen Wolkenfelder führten dazu, dass die Nebelbildung gehemmt, vielerorts eben auch verhindert wurde. Dies wird in der folgenden Grafik erklärt.

Bewölkung am Himmel absorbiert die von der Erde kommende nächtliche Abstrahlung. Ein Teil dieser Strahlung wird dann zurück zum Erdboden gestrahlt, ein weiterer Teil geht weiter ins Weltall. Damit kühlt die Erdoberfläche unter eine Wolkenschicht deutlich weniger aus. Somit kann die erdnahe Luftschicht dort nicht kondensieren und sich kein Nebel bilden.
Sind keine Wolken vorhanden, geht die Abstrahlung der Erdoberfläche ins Weltall verloren.

Nach diesem nächtlichen Nebeldilemma zog die Frontalbewölkung ostwärts ab und mit der Ausnahme einiger Zirren, zeigte sich das Wetter erneut von seiner sonnigen Seite. Heute wurde in Luzern, wie schon gestern in St. Gallen, der Rekord für die Sonnenscheindauer im Monat September gebrochen. Bereits heute Mittag konnten diesen September rund 216 Sonnenstunden in Luzern und 226 Stunden in St Gallen registriert werden. Dabei dürfte das wohl auch nicht der letzte Sonnenstrahl in diesem Monat gewesen sein.

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