17. September 1975 - Föhn bringt in den nördlichen Alpentälern grosse Hitze
Am 17. September floss aus Süden für die Jahreszeit extrem warme Luft zu den Alpen. Zudem setzte nördlich der Alpen der Föhn ein. Damit kam es am Alpennordhang zu sehr hohen Temperaturen, welche dort seither nicht mehr aufgezeichnet wurden. Es konnten nämlich verbreitet Temperaturen von zum Teil weit über 30 Grad aufgezeichnet werden. Besonders heiss war es im Churer und St. Galler Rheintal mit Temperaturen von rund 33 Grad, in Sitten im Wallis reichte es sogar für 34.2 Grad. Ausserordentlich warm war es auch in Höhenlagen um 1000 Meter. So wurden in Engelberg und Vättis 29.5 Grad sowie in Elm 29.1 Grad notiert, im als kühl geltenden Einsiedeln reichte es gar für 30.3 Grad. Noch extremer war es in Château d’ Oex mit 31.3 Grad. Dort, wo der Föhn nicht hinreichte, war es bedeutend weniger warm. Während es nämlich in Zürich-SMA auf 556 M. ü. M. nur für 27.7 Grad reichte, zeigte das Thermometer in Wernetshausen im Zürcher Oberland auf 690 M. ü. M. maximal 31.6 Grad an.