Längere Nächte, tiefer Sonnenstand, Feuchtigkeit
Einerseits sind nach dem astronomischen Herbstanfang die Nächte länger als die Tage, und damit die Abstrahlungs- und Auskühlungszeit in der Nacht länger als die Einstrahlungs- und Aufwärmzeit tagsüber. Andererseits ist auch der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen durch die tiefer stehende Sonne tagsüber deutlich flacher als im Sommerhalbjahr und es gelangt weniger Solarstrahlung zur Erdoberfläche. Insgesamt ist die Strahlungsbilanz an der Erdoberfläche damit negativ, von Tag zu Tag kühlt sich die Oberfläche etwas ab.
Je tiefer die Temperatur der Luft nun ist, desto weniger Wasserdampf kann sie aufnehmen. Bei Sättigung setzt Kondensation ein und es kann sich Nebel bilden. Gerade im Herbst ist das Feuchteangebot noch gross. Dies ändert sich dann im Verlaufe des Winterhalbjahres, wenn die Zufuhr von trockeneren polaren Luftmassen zunimmt. Damit geht auch die Nebelhäufigkeit im Laufe des Winters dann zurück.