Grundsätzlich ist es so, dass ein Nordostwind für höhere Nebelobergrenzen sorgt. Dies ist so, weil die Topographie zwischen den Alpen und dem Jura in Richtung Genf immer weiter zusammenläuft. Die Strömung muss dann ein Stück nach oben ausweichen. In vielen Fällen bildet sich aber mit der Nordostströmung eine Hochnebeldecke, also eine vom Boden abgehobene Wolkenschicht.
Heute Nacht hatten wir aber Südwestwind über dem Mittelland. Dabei hat die Strömung immer mehr Platz in Richtung Bodensee. Es muss also Luft von oben nachrücken. Diese absinkende Luft erwärmt sich und kann somit keine Wolke bilden, denn eine wärmere Luft kann mehr Wasser in Dampfform halten. Darüber lesen sie hier mehr.
Ist der Südwestwind aber zu stark, löst sich der Nebel ganz auf. Heute hat die Zusammensetzung für die flachen Nebelfelder aber exakt gepasst.
Um dies zu illustrieren betrachten wir zuerst die Windgeschwindigkeit von zwei Stationen im Mittelland. Einerseits nehmen wir dafür die Windmessung vom Bantiger, einer Turmstation auf 942m über Meer. Andererseits betrachten wir die Station in Grenchen, welche auf 428m über Meer liegt.