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«Elisa» sorgt für Sturm, weiteren Niederschlag und Überschwemmungen in Nordfrankreich
MeteoSchweiz-Blog | 10. November 2023

Das gestern frisch getaufte Randtief «Elisa», sorgte heute für Sturm und intensiven Dauerregen über Nord- und Nordwestfrankreich. Heute Abend und in der Nacht wird es sich auch in der Schweiz bemerkbar machen.

In Longvilliers in Nordfrankreich stehen die Strassen am Freitagmorgen unter Wasser. Das Tief "Elisa" brachte weitere Starkniederschläge. Quelle: Bild aus X @kevinfloury
In Longvilliers in Nordfrankreich stehen die Strassen am Freitagmorgen unter Wasser. Das Tief "Elisa" brachte weitere Starkniederschläge. Quelle: Bild aus X @kevinfloury
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"Elisa" bekam ihren Namen am Donnerstagvormittag von Meteo France

Am Freitagvormittag lag das Tief "Elisa" gemäss IFS Modell bereits über Südengland. Die schwarzen Linien stellen die Druckverteilung dar, die farbigen Flächen stellen die erwarteten Böenspitzen in km/h dar.
Am Freitagvormittag lag das Tief "Elisa" gemäss IFS Modell bereits über Südengland. Die schwarzen Linien stellen die Druckverteilung dar, die farbigen Flächen stellen die erwarteten Böenspitzen in km/h dar. (IFS, MeteoSchweiz)

Mit dem Verdacht, dass das kleine aber kräftige Randtief «Elisa» im Norden und Nordwesten des Landes für Unwetter sorgen wird, vergab ihm Meteo France am Donnerstagvormittag seinen Namen. Tiefdruckgebiete können benannt werden, wenn für ein Land hochstufige Warnungen ausgegeben werden müssen. Mehr zur Namengebung von Tiefdruckgebieten erfahren Sie in unserem Blog «Neuer Prozess für Sturmwarnungen in Europa».

"Elisa" sorgte in Frankreich für Sturm und starken Regen

Meteo France hatte am Donnerstag für den Nordwesten von Frankreich eine Sturm und für den Nordwesten und Norden von Frankreich eine Regenwarnung ausgegeben. Sie erwarteten in den betroffenen Küstengebieten zwischen Donnerstagabend und Freitagabend 60 bis 80 mm, in den etwas weiter im Landesinneren liegenden Regionen 30 bis 50 mm Regen.

Die ausgegebene Sturmwarnung (links) und die Regenwarnung (rechts) von Meteo France.
Die ausgegebene Sturmwarnung (links) und die Regenwarnung (rechts) von Meteo France. (Meteo France)

Im Laufe des Freitagvormittags erreichte das Randtief «Elisa» die Region um den Ärmelkanal und sorgte besonders der Küste entlang bis am frühen Nachmittag für Böenspitzen zwischen 70 und 110 km/h. Bis Redaktionsschluss fiel auch bereits einen Grossteil der erwarteten Regenmenge und der Niederschlag schwächte sich allmählich ab.

"Elisa" wird heute auch noch in der Schweiz für eine windige Nacht sorgen

«Elisa» wird Freitagabend unter Abschwächung weiter via Luxemburg nach Deutschland ziehen und dabei, besonders in der zweiten Nachthälfte, auch auf der Alpennordseite für auffrischenden Südwest- bis Westwind sorgen. Dabei werden nördlich der Alpen verbreitet Böenspitzen zwischen 45 und 70 km/h, lokal an leicht erhöhten und exponierten Lagen bis 80 km/h erwartet.

In der Nacht von Freitag auf Samstag liegt das Tief "Elisa" bereits über Deutschland und sorgt auch in der Schweiz für auffrischenden Südwest- bis Westwind. Die schwarzen Linien stellen die Verteilung des Luftdrucks gemäss dem IFS Modell dar,  die farbigen Flächen die zu erwartenden Böenspitzen in km/h.
In der Nacht von Freitag auf Samstag liegt das Tief "Elisa" bereits über Deutschland und sorgt auch in der Schweiz für auffrischenden Südwest- bis Westwind. Die schwarzen Linien stellen die Verteilung des Luftdrucks gemäss dem IFS Modell dar, die farbigen Flächen die zu erwartenden Böenspitzen in km/h. (IFS, MeteoSchweiz)