Form und Inhalt dieser Prognose wird von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO vorgegeben. Für die Schweizer Flughäfen ist MeteoSchweiz als nationaler Flugwetterprovider dafür verantwortlich, TAF (international) zur Verfügung zu stellen. Dementsprechend werden sie von den Flugwetter-Meteorologen in den Wetterzentralen in Zürich und Genf rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr erstellt, ausgegeben und überwacht.
TAF sind nicht nur wichtig für die sichere Abwicklung des Flugverkehrs an den Flughäfen, sondern helfen mit, die Effizienz des Flugverkehrs an den Flughäfen aufrecht zu erhalten und zu steigern. Vor diesem Hintergrund ist es klar, dass die TAF Prognosen und deren Qualität ein wichtiger Baustein für die gesamte Systemleistung des Flugverkehrs sind. Deshalb werden sie verifiziert.
Die TAF-Verifikation
MeteoSchweiz überprüft und überwacht die Qualität der TAF kontinuierlich. Sie hat sich im Rahmen der MetAlliance – und damit im Verbund mit verschiedenen europäischen Flugwetterdiensten – an der Entwicklung eines Verifikationssystems beteiligt, das international anerkannt und abgestützt ist. Seit 2008 werden die TAF der Schweiz nach diesem Schema verifiziert.
Der im TAF vorhergesagte Wetterzustand für eine bestimmte Zeitspanne wird jeweils mit der entsprechenden Beobachtung (METAR) am Flughafen verglichen. Eine Eigenheit der TAF-Vorhersage ist, dass jeweils nicht ein einzelner Wert für einen Parameter zu einer bestimmten Zeit vorhergesagt wird, sondern ein Bereich von Werten, die zu erwarten sind. Deshalb werden in der Verifikation für jeden Parameter für jeden Zeitpunkt zwei Zustände verifiziert: Der höchste beobachtete Wert wird benutzt, um den höchsten Vorhersagewert zu bewerten, und mit dem niedrigsten Beobachtungswert wird der niedrigste vorhergesagte Wert beurteilt.