Wie bereits in den Blogs von gestern und vorgestern erwähnt, bestimmt ein stabiles Hochdruckgebiet mir Kern über Schottland das Wetter in Europa. Wir liegen an dessen Südrand in einer Bisenströmung.
Diese Analyse der Bodendruckverteilung lässt in der Schweiz auf der Alpennordseite und teils in den Alpen Hochnebel und darüber sonniges Wetter erwarten.
Ein Blick auf das Satellitenbild von heute Morgen (oder auch aus dem Fenster der Wetterzentrale) zeigte dann auch den vermuteten Hochnebel über der Alpennordseite. Aber nicht nur das, es waren noch weitere Wolken in unterschiedlichen Höhen auszumachen.
Auf dem eingefärbten Satellitenbild oben ist der Hochnebel gut vom Schnee (cyan) oder auch von wolkenfreien Regionen (dunkelrot) zu unterscheiden. Etwas schwieriger ist es, die mittelhohe oder hohe Bewölkung vom Hochnebel zu trennen.
Dazu schauen wir uns noch das animierte sogenannte Airmass-Composit an. Hier sehen wir die mittelhohe und hohe Bewölkung besser, die tiefere Bewölkung hingegen ist nur schwach zu erkennen.
In der Animation oben ist im Höhenfeld das Tief über Frankreich zu erkennen. Ausgehend vom diesem Höhentief wird eine okkludierte Front von Südwesten zur Schweiz geführt. Heute in der zweiten Tageshälfte und in der Nacht auf morgen Mittwoch bringt diese Front wenig Schnee.
Deshalb haben wir in den westlichsten Regionen eine Schneewarnung ausgegeben, erwartet werden 4 bis 8 cm Neuschnee. In den übrigen Regionen der Alpennordseite, abgesehen von der Nordostschweiz, werden 1 bis 5 cm Neuschnee berechnet, weshalb wir für diese Regionen eine Strassenglättewarnung ausgegeben haben. Die aktuellsten Warnungen finden Sie hier, oder in der MeteoSwiss-App.
Zurück zum aktuellen Wetter. Diese verschiedenen Wolken, welche wir vorhin aus der Satellitenperspektive betrachteten, waren heute ausgesporchen fotogen. Es erreichten uns recht viele, meist sehr schöne Wetterfotos. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsere Meteomelderinnen und -melder!