Modernisierung des bestehenden Messnetzes
Dank dieser 350 Stationen wissen wir, wie warm es heute ist, und wie stark der Wind weht. Denn die Stationen messen eine ganze Reihe von meteorologischen Parametern wie Luft- und Bodentemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und -richtung, Niederschlagsmenge und -dauer, Globalstrahlung, Sonnenscheindauer und Schneehöhe.
Mit dem technologischen Fortschritt der letzten Jahre wurde die bisher verwendete Datenübermittlung jedoch veraltet und erforderte eine Modernisierung des bestehenden Messnetzes. So begann im Jahr 2020 bei MeteoSchweiz ein ehrgeiziges Projekt zur Migration auf Cloud-Technologien. Ziel des Projektes ist die Erneuerung der Infrastrukturen für die Datensammlung und Kommunikation des Messnetzes SwissMetNet.
Die Grundlagen des Netzwerks
Das aktuelle Messnetz, welches 2002 eingerichtet wurde, basiert auf einem zentralen Erfassungssystem (einem sogenannter Logger), welches das Client-Server-Modell verwendet. Jedes Erfassungssystem ist dafür zuständig, die Daten aller Sensoren einer Station zu sammeln, sie zu aggregieren und dann an den zentralen Server zu übermitteln. Da die Anforderungen an Kapazität, Flexibilität und Datensicherheit immer weiter steigen, hat sich dieses System mit der Zeit - trotz der damaligen Effizienz – als nicht mehr angemessen erwiesen.
Die Macht des Internets der Dinge (IoT)
Das neue Erfassungssystem basiert auf den neuesten technologischen Entwicklungen, insbesondere dem Publish-Subscribe-Prinzip. Bei diesem innovativen Ansatz führt jeder Sensor die Datenerfassung selbstständig durch und stellt sie anschliessend interessierten Abonnenten zur Verfügung. Dieses Modell ermöglicht eine schnellere und effizientere Datenübertragung und garantiert eine grosse Skalierbarkeit.