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Winterlicher Traumtag in den Alpen
MeteoSchweiz-Blog | 07. März 2024
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Nach den Schneefällen sorgte am Donnerstag ein Zwischenhoch für sonnige Verhältnisse in den Alpen. Das Resultat: ein winterlicher Traumtag! Anderenorts musste man sich hingegen mit Nebelgrau begnügen…

Traumhafter Wintertag im Berner Oberland ; Meteomeldung/App
Traumhafter Wintertag im Berner Oberland ; Meteomeldung/App
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Nachlassender Niederschlag am Mittwochabend

Die Regen- bzw. Schneefälle liessen in der Nacht auf heute Donnerstag endgültig nach. Von Dienstagabend bis Mittwochabend fielen am Alpennordhang verbreitet 30-50 mm Niederschlag. Deutlich weniger fiel in der Westschweiz, inneralpin und auf der Alpensüdseite.

24h- Niederschlagsmengen von Mittwoch 1 Uhr bis Donnerstag 1 Uhr. In den zentralen und östlichen Voralpen fielen verbreitet 30 bis 50 mm Niederschlag.
24h- Niederschlagsmengen von Mittwoch 1 Uhr bis Donnerstag 1 Uhr. In den zentralen und östlichen Voralpen fielen verbreitet 30 bis 50 mm Niederschlag.

Oberhalb von rund 1000 Metern kamen somit rund 20-50 cm, in höheren Lagen stellenweise noch mehr Neuschnee zusammen.

48h-Neuschneesumme von Dienstag 7 Uhr bis Donnerstag 7 Uhr. Am Alpennordhang fielen oberhalb von rund 1000 Metern verbreitet 20 bis 50 cm, in höheren Lagen teils deutlich mehr Neuschnee.
48h-Neuschneesumme von Dienstag 7 Uhr bis Donnerstag 7 Uhr. Am Alpennordhang fielen oberhalb von rund 1000 Metern verbreitet 20 bis 50 cm, in höheren Lagen teils deutlich mehr Neuschnee. (SLF)

Bewölkungsauflösung in den Alpen, Hochnebel im Flachland

Animation Webcambilder Kronberg (1663m), um 07:10 Uhr, 10 Uhr und 12:30 Uhr. Die Obergrenze des Hochnebels stieg von rund 1200 gegen 1600 Meter an.
Animation Webcambilder Kronberg (1663m), um 07:10 Uhr, 10 Uhr und 12:30 Uhr. Die Obergrenze des Hochnebels stieg von rund 1200 gegen 1600 Meter an. (roundshot.com)

In der Nacht auf Donnerstag und am frühen Donnerstagmorgen löste sich die (Rest-)Bewölkung in den Alpen auf. So konnte dank Neuschnee und sonnigem Wetter ein absoluter Traumtag genossen werden.

Über dem Flachland und teils den Voralpen entlang blieb hingegen ein hartnäckiger Hochnebel zurück. Die Obergrenze stieg im Tagesverlauf von rund 1200 gegen 1600 Meter an. Unter dem Hochnebel blies eine schwache bis mässige Bise.

Trübe Verhältnisse in Châtillon. Auch am Jura entlang hielt sich der Hochnebel hartnäckig.
Trübe Verhältnisse in Châtillon. Auch am Jura entlang hielt sich der Hochnebel hartnäckig. (Meteomeldung/App)

Auf der Alpensüdseite startete der Donnerstag ebenfalls sonnig. Allerdings bildeten sich über den Alpen im Tagesverlauf erste Wolkenfelder, ein Hinweis darauf, was als nächstes kommen wird.

Im Tagesverlauf bildeten sich in den Tessiner Alpen ausgedehnte Wolkenfelder, Blick vom Matro in Richtung Nordosten.
Im Tagesverlauf bildeten sich in den Tessiner Alpen ausgedehnte Wolkenfelder, Blick vom Matro in Richtung Nordosten. (roundshot.com)
Sonnenscheindauer (in Stunden) bis 15 Uhr. In der Genferseeregion, in den Alpen und auf der Alpensüdseite schien häufig die Sonne. Auf der Alpennordseite blieb unterhalb rund 1300 bis 1600 Metern der Hochnebel hartnäckig, über den Tessiner Alpen nahm am Nachmittag die Bewölkung wieder zu.
Sonnenscheindauer (in Stunden) bis 15 Uhr. In der Genferseeregion, in den Alpen und auf der Alpensüdseite schien häufig die Sonne. Auf der Alpennordseite blieb unterhalb rund 1300 bis 1600 Metern der Hochnebel hartnäckig, über den Tessiner Alpen nahm am Nachmittag die Bewölkung wieder zu.

Die nächste Südstaulage steht an

Die allmählich aufkommende Bewölkung kündigt die nächste Südstaulage an. Der Schwerpunkt der Niederschläge wird mit der südöstlichen Anströmung wie bei der letzten Staulage im westlichen Tessin sowie in der Simplonregion zu liegen kommen.

In den Alpentälern der Alpennordseite hingegen liegt das Hauptaugenmerk erneut auf dem teils stürmischen Föhn. Deswegen wurde für die Föhngebiete eine Windwarnung der Stufe 2 ausgegeben, welche ab Freitag 12 Uhr gültig ist.

Eine Erhöhung der Warnstufe ist für das Wochenende regional im Bereich des Möglichen (z.B. Urner Reusstal oder Haslital), ebenfalls ist auf der Alpensüdseite eine Warnung der Stufe 2, evt. der Stufe 3 für starken Schneefall in den Bergen zu erwarten. Die Entscheide diesbezüglich werden morgen Freitag getroffen. Nähere Informationen erhalten Sie dann wie gewohnt mit der Warnung oder dem Naturgefahrenbulletin.