Die in den Medienberichten oft erwähnte und stark betroffene Hauptstadt Porto Alegre liegt nahe der Atlantikküste und zählt etwa 1.5 Millionen Einwohner.
Was ist geschehen?
Im Staat Rio Grande do Sul wurden zwischen Ende April und Mitte Mai verbreitet 300 bis 600 mm, nördlich von Porto Alegre teils über 800 mm Niederschlag registriert. Im Herbst der Südhemisphäre fallen in dieser Region normalerweise monatlich um 100 mm, also ähnlich viel wie im Schweizer Mittelland in den Sommermonaten üblich ist.
Auslöser der Niederschläge war eine fast stationäre Frontalzone, an der feuchte, tropische Luft zum Aufstieg gezwungen wurde und wiederholt und für längere Zeit für gewittrige Starkniederschläge sorgte. Nach einer ersten Niederschlagsphase (27. April bis zum 4. Mai) wiederholte sich die Wetterlage in ähnlicher Form zwischen dem 10. und 13. Mai.
Eine ausführlichere Beschreibung der Wetterlage von anfangs Monat finden Sie im MeteoSuisse-Blog vom 5. Mai.