Die globale Übersicht
Weit über dem Durchschnitt 1991−2020 lagen die Temperaturen im Norden und Nordosten von Nordamerika, in Grönland, in Osteuropa sowie in Süd- und Ostasien. Viele Gebiete Süd- und Ostasiens waren von einer Hitzewelle betroffen.
Überdurchschnittliche Werte gab es zudem im Nordwesten des Nahen Ostens. Tel Aviv registrierte mit einem Tagesmaximum von 40,7 °C einen neuen Aprilrekord. Auch in den meisten Teilen Südamerikas und Afrikas herrschten Anfang des Monats überdurchschnittliche Temperaturen mit extremen Hitzebedingungen in der Sahelzone. Nordwestafrika und insbesondere Marokko erlebten eine überdurchschnittliche Wärme, die mit der anhaltenden Dürre dort zusammenhängen könnten.
Unterdurchschnittliche Temperaturen traten hingegen in ganz Australien auf. Hier war es der kälteste April seit 2015. In Teilen Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate, des Oman, des Irans und Pakistans herrschten ebenfalls unterdurchschnittliche Temperaturen, was mit den extremen Regenfällen in einigen dieser Gebiete zusammenhängen könnte.
Auch in Nordsibirien und im südlichen Südamerika sowie in grossen Gebieten der Antarktis blieb die Apriltemperatur unterdurchschnittlich.