Über grosse Regionen Europas wird diese Woche unterdurchschnittlich kühl. Auch andere Regionen haben das gleiche Schicksal, zum Beispiel weite Teile Kanadas. Jedoch ist auf dieser Darstellung zu erkennen, dass dennoch die rote Farbe dominiert. Weltweit gesehen wird es also wärmer als im Durchschnitt, auch wenn es in gewissen Region deutlich zu kalt ist.
Die Schweiz ist nicht Italien
Salopp gesagt vergessen wir gerne, wo wir wohnen. Die Schweiz liegt nicht am Mittelmeer. Wir befinden uns in der Westwindzone, wo wechselhaftes Wetter üblicher ist als wochenlanger Sonnenschein. Auch der Blogger ist nicht vor Fehleinschätzungen gefeit. Heute Morgen bei Schichtbeginn war er ziemlich sicher, dass der Juni bisher eher etwas zu kühl war. Aber dem ist nicht so, die erste Junihälfte entspricht bezüglich Temperatur ziemlich genau dem Durchschnitt.
Dies mag erstaunen, ein Blick in die Normwerte schafft aber Klarheit.
Ein durchschnittlicher Junitag im Mittelland hat eine Minimum-Temperatur von etwa 11 Grad und eine Höchsttemperatur von etwa 23 Grad. (Norm 1991-2020). Ein Sommertag, wie es sich die meisten vorstellen, sieht wohl anders aus. Nimmt man übrigens die Periode 1961-1990, dann war die durchschnittliche Höchsttemperatur sogar nur etwa 21 Grad.