Bildung von Cumulus-Wolken
Für die Bildung von Cumuli (Haufenwolken) sind Aufwinde/Konvektion und genügend Feuchtigkeit nötig.
Konvektion kommt in unserer Atmosphäre normalerweise folgendermassen Zustande: Der Erdboden wird durch Sonnenenergie erwärmt und gibt die dabei erhaltende Wärmeenergie den untersten Luftschichten ab. Die erwärmte Luft ist folglich leichter als die umgebende Luft und strömt vertikal nach oben. Durch den Aufwind dehnt sich die Luft aus und kühlt ab, bis der in ihr enthaltene Wasserdampf kondensiert und die Cumuluswolke bildet.
Ist die Konvektion besonders stark, so können sich Gewitterwolken (Cumulonimbus) bilden. Diese Wolken wachsen in den Alpen bis in eine Höhe von etwa 10 bis 12 km, in den Tropen können sie sogar eine Obergrenze um 18 km über Meer erreichen.
Neben der Sonnenenergie können auch andere, sowohl natürliche wie auch durch Menschen verursachte Wärmequellen für Konvektion sorgen. Da die Wäremenergie meist von Feuern stammt, sind die Wolken umgangsprachlich als Pyrocumulus (griechisch pyros = Feuer) bekannt. Die offizielle Bezeichnung nach der WMO ist flammagenitus. Aufgrund der meist grossen, vertikalen Ausdehnung erscheinen die die Wolken oft als Cumulus congestus flammagenitus oder Cumulonimbus flammagenitus.