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Auf die Hitze folgen Gewitter

MeteoSchweiz-Blog | 11. August 2024
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Hinter uns liegt ein Wochenende mit Hochsommerwetter wie aus dem Bilderbuch. Auch in der neuen Woche geht es zunächst recht sonnig und heiss weiter, allerdings sind stellenweise auch wieder kräftige Schauer und Gewitter möglich. Eine nachhaltige Abkühlung ist vorerst nicht in Sicht.

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Sonniges und heisses Wochenende

Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über Mittel- und Südeuropa bestimmte am Wochenende unser Wetter. Am Samstag gab es dabei meist uneingeschränkten Sonnenschein, am Sonntag bildeten sich über den Bergen einige Quellwolken und bis Redaktionsschluss vereinzelt erste Schauer und Gewitter. Insgesamt aber perfekte Bedingungen z.B. für eine Bergtour, einen Abstecher in die Badi oder den Besuch einer der zahlreichen Veranstaltungen.

Wie bereits gestern gab es auch heute wieder einen Hitzetag mit Temperaturen über der 30-Grad-Marke. Im Süden wurde der gestrige Jahresrekord von 35.8 Grad bereits wieder übertroffen, in Biasca wurde am Nachmittag ein Höchstwert von 36.4 Grad gemessen.

Hoch beginnt zu schwächeln

Das in den letzten Tagen wetterbestimmende Hoch verliert langsam an Einfluss auf unser Wetter. Dabei dreht die Höhenströmung auf Südwest und es gelangt allmählich feuchtere und instabilere Luft zur Schweiz. Dies hat zur Folge, dass vor allem in den Bergen am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag stellenweise Schauer und Gewitter möglich sind. Da die Nacht auch in den übrigen Regionen nicht mehr sternenklar ist, kühlt es weniger stark aus als in den vergangenen Nächten, entsprechend erwartet uns eine laue Sommernacht mit Tiefstwerten zwischen etwa 18 und 21 Grad.

Zunächst recht sonnig, dann teils kräftige Gewitter

Der Montag startet recht sonnig, allerdings sind am Morgen im Jura und im Flachland vorübergehend dichtere Wolkenfelder denkbar und einzelne lokale Schauer nicht ganz ausgeschlossen. Im Tagesverlauf bilden sich zunehmend Quellwolken und in der Folge gibt es zuerst in den Bergen, später wahrscheinlich auch im Flachland einige Schauer und Gewitter. Diese können gebietsweise kräftig ausfallen, dabei sind Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich. Allerdings sind sich die Modelle bezüglich des Ablaufs noch unsicher. Während beispielsweise das ICON teils kräftige Gewitter und damit verbunden hohe Niederschlagssummen modelliert, ist das IFS deutlich zurückhaltender. Dies verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen, die eine genaue Prognose von Gewittern mit sich bringen.

Bis Dienstag weiterhin heiss, danach leichter Temperaturrückgang

Trotz des abnehmenden Hochdruckeinflusses erreicht uns bis Dienstag weiterhin heisse Luft. Die Höchstwerte liegen zwischen 30 und 33 Grad, aufgrund der Anfeuchtung der Luftmasse wird es im Vergleich zum Wochenende aber deutlich schwüler. Am Dienstagabend nähert sich dann aus Westen eine schwache Störung, entsprechend gehen in der Folge die Temperaturen leicht zurück. Allerdings bleibt es auch in der zweiten Wochenhälfte sommerlich warm mit Höchstwerten von 28 bis 30 Grad.