Mit einer Südströmung wird vom Mittelmeer her sehr feuchte und instabile Luft zu den Alpen geführt. Zwischen Mittwochabend und Donnerstagnachmittag werden in mehreren Regionen des Oberwallis starke Niederschläge erwartet.
Ein Höhentief (oder Kaltlufttropfen) erstreckt sich derzeit von den Britischen Inseln bis nach Spanien. Es verursacht eine südliche bis südöstliche Strömung über den Alpen. Diese Situation begünstigt das Aufsteigen sehr feuchter und instabiler Luft aus dem Mittelmeerraum.
Eine stationäre Frontalzone wird in der Nähe der Schweiz verbleiben. Während in Westfrankreich zunehmend kältere Luft einfliesst, verbleibt die Schweiz in einer warmen Luftmasse (rote Farben in untenstehender Abbildung).
Mit der Südostströmung wird die warme, sehr feuchte und instabile Luft zu den Alpen geführt und entlang des Walliser Alpenkamms kommt es zu starken Stauniederschlägen. Die Niederschlagssummen können entlang der Grenze zu Italien zwischen dem oberen Saastal, im Simplongebiet und im Binntal über 120 mm betragen.
Aufgrund der eingelagerten Gewitter können die Niederschlagsmengen lokal stark variieren und es kann zu hohen Niederschlagsintensitäten kommen.
Am Donnerstag kann es auf der Alpennordseite ebenfalls heftige Gewitter geben. Auch hier ist mit ergiebigem Niederschlag zu rechnen. Wahrscheinlich werden besonders die deutschsprachigen Regionen betroffen sein. Sollten sich die aktuellen Entwicklungen bestätigen, werden Sie auf unserer Homepage oder in der App über eine entsprechende Gewittervorwarnung informiert.