In der Mitte des obigen Bildes ist eine Nebelzunge zu erkennen. Sie entsteht, weil sich das Nebelmeer über dem Laufental (hinter dem Hügelzug) über den Blattenpass Richtung Aesch entleert. Beim Absinken löst sich der Nebel auf. In der linken Bildmitte ist der Eingang zum Laufental zu erkennen, welcher ebenfalls im Nebel liegt. Die tiefste Stelle mit dem Schloss Angenstein und das Dorf Aesch selber sind im Bild durch einen Hügel verdeckt. Dennoch ist klar zu erkennen, dass es Richtung Aesch keinen Nebel hat. Der nebelauflösende Effekt des kleinen Fallwindes aus dem Laufental zeigt sich, dass im obigen Bild weiter rechts vor dem dunkel erscheinenden Hügel (Blauen) Nebelbänke liegen, weil dort kein Fallwind auftritt.
Der namenlose Helfer
Dem Blogger ist kein Name bekannt für diesen kleinen, meist nur wenige Stunden wehenden Wind. Wir könnten uns hier ja überlegen, welchen Namen wir ihm geben wollen. Der Blogger schlägt «Angensteiner Jet» oder «de Hingefüreler» (die Laufentaler benennen ihre Herkunft in ihrem Dialekt manchmal als «vo hingefüre»). Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge. Es wäre für die Bewohner von Aesch doch schön zu wissen, wie dieser nette Helfer heisst, welcher ihnen so manchen nebelfreien Morgen beschert.
Nur mehr Sonne im Herbst und im Winter
Der Blogger könnte sich noch weiter austoben mit lokalen Phänomenen, möchte aber die Geduld der «Restschweizer» nicht zu sehr strapazieren. Nur dies, so als Trost für die Bewohner des Mittellandes: Basel ist nicht wirklich viel sonniger. Im Frühling und Sommer hat das Mittelland etwa gleich viel Sonne wie Basel, zum Teil ist es sogar mehr. So wird beispielsweise in der Region Bern oder im Zürcher Oberland auf das Jahr bezogen mehr Sonnenschein gemessen als in Basel.