Höhentief verlagerte sich allmählich nach Osten - Subsidenz trocknete Luft in der Höhe zunehmend ab
Das sich über Österreich befindende Höhentief verlagerte sich allmählich weiter nach Osten. Die über der Schweiz herrschende nördliche Höhenströmung geriet daher in eine Absinkbewegung, welche auch Subsidenz genannt wird. Absinkende Luft wird stets abgetrocknet, was die Bewölkung auflöst. Die Subsidenz wirkt fast immer in den mittleren Atmosphärenschichten um 5000 Meter am stärksten, während sie in den unteren Luftschichten deutlich schwächer ausgeprägt ist. Deshalb kann die Abtrocknung stets zuerst in grösserer Höhe bemerkt werden, wie dies auch heute wieder der Fall war.
In den westlichen Landesteilen wirkte die Subsidenz bereits länger und stärker, so dass die Luft bis in tiefere Lagen als im Osten abgetrocknet war. So lag Bewölkungsobergrenze beispielsweise im Berner Oberland um die Mittagszeit bei 2200 Metern, während sie sich im Oberengadin noch bei über 3300 Metern befand.